Buben zu sexuellen Handlungen aufgefordert: Ermittlungen gegen Schauspieler in Wien
Fünf Monate ist es her, dass ganz Österreich über das Urteil im Fall Teichtmeister sprach. Jetzt hat die Republik wohl die nächste Kindesmissbrauchs-Affäre um einen Schauspieler. Die Polizei ermittelt, auch von einer Razzia in einer Wohnung in Wien-Ottakring ist die Rede.
Für Florian Teichtmeister ist der Vorhang gefallen. Der Ex-Burgtheater-Schauspieler und TV-Kommissar muss wegen dem Besitz und der Herstellung von 76.000 Dateien mit Darstellungen sexuell missbrauchter Kinder und Jugendlicher zwar nicht in Haft, seine Karriere auf Bühne und Leinwand ist aber vorbei. Schockierend: der Fall, der ganz Österreich bewegte, soll kein Einzelfall sein. Am Samstag berichtet die „Krone“ von schweren Vorwürfen gegen den „nächsten Schauspieler“.
Künstler soll Kinder zu sexuellen Handlungen aufgefordert haben
Ein „Moderator, Musicaldarsteller und Sprecher, der als Freischaffender unter anderem auch mit einem bekannten Wiener Bühnenhaus zusammenarbeitete“, soll es laut dem Bericht der „Krone“ sein, der in Wien mit Kinderdarstellern und Buben aus einem Chor sexuelle Kontakte angebahnt haben soll. Die Vorwürfe, über die die Zeitung berichtet, wiegen schwer, sind schrecklich: Der anonyme Künstler soll mindestens drei minderjährige Buben mit seiner Handykamera zu sexuellen Handlungen aufgefordert haben. Im Rahmen einer Razzia sollen auch Chats sichergestellt worden sein, die an jene aus dem Fall Teichtmeister erinnern. „Feig also“, soll es da in einem heißen, weil ein 13-jähriges Opfer verneinte, vor laufender Kamera zu masturbieren. Immer wieder soll der Beschuldigte den Buben zu sexuellen Handlungen aufgefordert haben. Aufgeflogen sei der Fall, weil sich eines der Opfer den Eltern anvertraut habe. Für den Beschuldigten gilt die Unschuldsvermutung – aktuell sollen Datenträger ausgewertet werden.
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