Caritas-Mitarbeiter mit dem Anzünden bedroht: Asylwerber vor Gericht
Am Freitag musste sich ein Asylwerber in Graz vor Gericht verantworten. Der Mann schickte im April einem Caritas-Mitarbeiter ein SMS, wonach er laut Gesetz 150 Euro erhalten müsse. Würde das bis 12 Uhr nicht passieren, drohte er mit einer „Katastrophe“.
Als der Mann dann dem Mitarbeiter gegenüberstand pochte er wiederholt auf das Geld. Er hielt ein Feuerzeug vor eine Haarspraydose in Richtung des Caritas-Bediensteten. Security und Polizei konnten noch rechtzeitig einschreiten und den Mann beruhigen. Beim Prozess erklärte der Beschuldigte, dass er mit „Katastrophe“ gemeint hätte, dass es für ihn eine solche wäre, kein Geld zu bekommen. Schließlich sei er ja verschuldet. Noch dazu bei einem Landsmann.
"10 Prozent schudlig"
Durch einen Dolmetscher ließ der Angeklagte übersetzen: „Ich bin zu einem gewissen Grad schuldig.“ Als der Richter wissen wollte, wie das gemeint sei, erwiderte der Mann: „10 Prozent.“ Als der Angeklagte erklärte, dass er kein aggressiver Mensch sei, konterte der Richter: „Schon von Ihrem Gehabe her glaube ich Ihnen das nicht.“ Auch die Zeugen vom Caritas-Wohnheim erklärten, dass der Mann ein aggressives Auftreten hat, berichtet „Heute“. Der Prozess wurde vertagt.
Kommentare