Chaos am Flughafen Innsbruck: 110 Briten die Einreise verweigert
Viel zu spät und offenbar auch zu unprofessionell werden nun die Einreise-Regeln für Ski-Touristen in Tirol kontrolliert: 110 eben in Innsbruck gelandete Gäste wurden wieder – auf eigene Kosten – heimgeschickt, weil sie die Verkürzung der Gültigkeitsdauer der PCR-Tests nicht wussten. Es hagelt Kritik am Gesundheitsminister.
Bei den vielen ständigen Änderungen der Corona-Maßnahmen durch GECKO und das Gesundheitsmninisterium haben auch britische Touristen den Überblick verloren: Sie dachten, die PCR-Tests dürften noch eine Gültigkeit von 72 Stunden haben, doch mittlerweile wurde diese auf 48 Stunden – recht willkürlich – reduziert.
Die britischen Touristen hätten sich “auf nicht aktualisierte Informationen des Gesundheitsministeriums im Internet” verlassen, kritisiert ÖVP-Tourismussprecher Franz Hörl scharf: “Das ist weder professionell noch menschlich, Menschen zu Weihnachten nach Österreich zu locken, um sie dann unter Polizeibewachung in einem Hotel einzuquartieren und sie am nächsten Tag auf eigene Kosten heimzuschicken.”
Unter Polizeibewachung im Hotel
Dieses Chaos am Flughafen Innsbruck sei durch die “Husch-Pfusch-Aktion” von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) entstanden, meint Hörl: “Das ist eine relativ brutale Angelegenheit.” Unter den heimgeschickten Touristen waren auch Familien mit Kindern, berichtet die “Tiroler Tageszeitung”.
Fazit der Kontroll-Aktion am Airport Innsbruck: Die meisten Briten sind noch am Sonntag wieder in ihre Heimat zurückgeflogen. 40 von ihnen mussten aber unter Polizeibewachung in ein Hotel gebracht werden, in dem sie übernachteten, um am Montag die Heimreise antreten zu können.
Schon vor Tagen war massiv kritisiert worden, dass tausende Ski-Touristen von Omikron-Hotspots in Großbritannien nach Tirol und auch Slazburg eingeflogen werden. Erst mit einer langen bürokratischen Verzögerung wurde schärfer kontrolliert. Die seit 25. Dezember von 72 auf 48 Stunden verkürzte Gültigkeit der PCR-Tests dürfte es dann irgendwie nicht auf die Ministeriums-Homepage geschafft haben . . .
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