Chaos um Klassenausflüge: Schulen brechen ohne Genehmigung auf
Weil es bislang keine einheitliche Regelung zu mehrtägigen Klassenausflügen in Österreich gibt, entscheiden aktuell viele Schulen auf eigene Faust, ob sie die Reise antreten oder nicht. Eltern berichten von einem Chaos, Hoteliers von massiven Ausfällen.
Das Schulchaos in Österreich geht weiter: Weil es keine bundesweit einheitliche Regelung bezüglich mehrtägiger Schulausflüge gibt, brechen jetzt manche Klassen einfach in Eigenregie auf. Konkret geht es aktuell um die sogenannten “Kennenlerntage”, aber auch um die “Schulsportwoche”. Wie ein Hotelier aus der Steiermark schreibt, sind am Montag zwei von insgesamt 15 Klassen bei ihm eingecheckt: “Eigentlich ein Desaster, aber wir machen das beste daraus”, schildert er die Situation auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.
Eine Klasse stamme aus Niederösterreich. Sie haben demnach mehrere Tage vergeblich auf eine Verordnung gewartet und sind schließlich selbstständig aufgebrochen. Eine Schule aus Wien habe ebenfalls keine Informationen erhalten, ob sie reisen darf oder nicht, und hat dann ebenfalls im Alleingang entschieden, die “Kennenlerntage” anzutreten.
Hoteliers beklagen Ausfälle
Ein Vater aus Wien hingegen schildert, dass am Montag bei seinen Kindern in Absprache mit der Bildungsdirektion die jährliche Schulsportwochen abgesagt worden ist. Eine andere Mutter bestätigt, dass bei ihren Kindern an einer Wiener Schule die “Kennenlerntage” ebenfalls gestrichen worden sind. Mehrere Hoteliers berichten aktuell, dass sie die teils kurzfristigen Absagen finanziell massiv belasten.
Erleben auch Ihre Kinder derzeit chaotische Zustände an ihren Schulen? Erzählen Sie uns davon – gerne in den Kommentaren oder vertraulich per Mail an: redaktion@exxpress.at
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