Chef der Impfkommission warnt vor Impfpflicht
Die Einführung der Impfpflicht sei keine wissenschaftliche, sondern eine politische Entscheidung. Der Chef der Ständigen Impfkommission in Deutschland, Thomas Mertens, befürchtet, dass viele Menschen versuchen würden, dieser Pflicht mit allen Mitteln zu entgehen.
Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, steht einer Corona-Impfpflicht skeptisch gegenüber. Freilich wäre eine hohe Impfquote wünschenswert. Ob es eine gute Idee sei, zu versuchen, das mit dem Instrument der Impfpflicht zu erreichen, bezweifelt er allerdings. „Dies würde zu einer noch stärkeren Polarisierung führen, und viele Menschen würden mit großer Intensität versuchen, dieser Pflicht zu entgehen.“ Die Einführung einer Impfpflicht sei keine wissenschaftliche, sondern eine politische Entscheidung, betonte er.
Strenge Regeln in Österreich
In Österreich gelten unterdessen seit Dienstag strenge Maßnahmen. Kontrolliert werden diese von der Polizei. Vor allem frequentierte Orte stehen im Fokus der Beamten. Überall dort, wo man zwei Meter Abstand zu den Mitmenschen nicht einhalten kann, muss man ab Dienstag eine FFP2-Maske aufsetzen. Keine Regel ohne Ausnahme: Wer eine „Bezugsperson“ trifft, darf dieser auch ohne Schutzmaske im freien näherkommen. Zumindest dann, wenn das Treffen kurz ausfällt.
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