
China beginnt wieder mit Maskenpflicht
Diese Nachricht weckt unangenehme Erinnerungen: China führt die Maskenpflicht wieder ein, auch Lockdown-Maßnahmen sind wieder Thema. Grund ist der Ausbruch einer mysteriösen Lungenentzündung. Viele Krankenhäuser sind hoffnungsvoll überfüllt. Unterdessen führen auch Wiener Spitäler wieder Maßnahmen ein.
Chinas Regierung behauptet weiterhin, dass Grippe und übliche Wintererkrankungen für den neuesten Ausbruch verantwortlich sind, anstatt ein neues Virus. Die Behörden betonen, dass sie mit dem Anstieg der Krankheitsfälle umgehen können. Dennoch werden lokale Behörden bereits aufgefordert, die Impfbereitschaft bei Kindern und älteren Menschen zu fördern. Das Gesundheitsministerium sagt, dass Anstrengungen unternommen werden sollten, um die Öffnungszeiten von Kliniken zu verlängern, den Service zu erweitern und die Medikamentenversorgung zu erhöhen.
Vor vier Jahren brach Corona aus
Perfide: Ein Professor vom UCL Genetics Institute gibt Chinas strengen Lockdown-Maßnahmen die Schuld an der verringerten Immunität, was zu der aktuellen Welle führt. Letzte Woche musste die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in einer seltenen öffentlichen Intervention weitere Informationen von Peking zu den Infektionen anfordern. Bisher wurde jedoch kein ungewöhnlicher oder neuartiger Erreger in den von China bereitgestellten Daten entdeckt.
Es ist fast genau vier Jahre her, seit die ersten Covid-19-Fälle in der zentralchinesischen Stadt Wuhan im letzten Quartal 2019 entdeckt wurden. Kommentatoren weisen bereits darauf hin, dass die aktuelle Welle von Krankheitsfällen beängstigend ähnlich den Berichten ist, die kurz vor Covid auftraten und von China vertuscht wurden.
Auch Wien führt wieder Maßnahmen ein
Die steigende Zahl von Covid-Erkrankungen hat nun auch den Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) veranlasst, strengere Maßnahmen in seinen Einrichtungen einzuführen. So gilt, auch wenn Covid-19 seit 1. Juli keine meldepflichtige Erkrankung mehr ist, eine Testpflicht in allen WIGEV-Stellen für Patientinnen und Patienten mit Symptomen, selbst wenn diese nur mild sind. Bereiche mit vulnerablen Patienten in den Spitälern und Pflegeheimen werden besonders geschützt, hieß es am Dienstag.
Wer positiv getestet wird, ist zu isolieren oder in Kohorten unterzubringen und wird standardisiert behandelt. Die WIGEV-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten sich demnach bei Kontakt mit positiv Getesteten oder Infektionsverdächtigen an Schutzmaßnahmen wie zum Beispiel das Tragen von Masken. Ausreichend persönliche Schutzausrüstung stehe zur Verfügung, beispielsweise für WIGEV-Beschäftigte mit milden Symptomen eines Infekts der oberen Atemwege, die nicht im Krankenstand sind. Diese könnten so zum Beispiel Masken tragen und ihre Umgebung schützen. Außerdem wurde die häufige Handdesinfektion empfohlen. Der WIGEV betonte aber auch, dass derzeit keine generelle Verpflichtung zum Tragen von Masken oder zu Covid-Tests besteht.
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