Chris Lohner: "Es wird Zeit, an uns Genesene zu denken"
In einem offenen Brief hat jetzt Moderatorin Chris Lohner (78) einen dringlichen Appell an Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) gerichtet. Sie fordert, dass Genesene stärker in den Debatten berücksichtigt werden sollen.
“Ich bin eine Genesene und komme diesbezüglich seit geraumer Zeit leider nicht vor, nur als Stimme der ÖBB. In allen Diskussionen wird Österreich gebetsmühlenartig nur in Geimpfte und Ungeimpfte aufgeteilt”, schreibt die 78-Jährige auf Facebook. Konkret geht es ihr dabei um die aktuelle Diskussion um eine mögliche 1G-Regel, bei der Genesene – immerhin eine täglich wachsende Zahl an Menschen in Österreich – nicht ernsthaft vorkommen. Selbst die Virologin Dorothee von Laer habe bestätigt, “dass ich als Genesene 90 Prozent immunisiert bin, angeblich besser als Menschen mit zwei Impfungen”, so Lohner, wonach sie aufgrund hoher neutralisierender Antikörper, die sie alle drei Monate prüfen lasse, sowie ihrer T-Zellen-Werte, eine Impfung bei ihr gar nicht notwendig sei.
"Will nicht unsichtbar bleiben"
“Meine Covid Erkrankung hat drei Wochen lang gedauert, mit 40 Fieber, Blutverdünnung spritzen, Antibiotika einnehmen und Sauerstoff messen. Bin durchaus traumatisiert und möchte nicht mal auch nur einen halben Tag auf Grund meiner hohen Antikörper irgendwelche Impfreaktionen haben. Ich bin keine Impfgegnerin. Im Gegenteil”, stellt die bekannte Moderatorin in ihrem Posting klar: “Ich bin seit 20 Jahren mit Licht für die Welt und demnächst auch für Jugend eine Welt in den Armutsgebieten dieser Erde unterwegs und habe daher jede nur mögliche Impfung, von der vermutlich hier einige noch nicht mal gehört haben. Ich ersuche Sie”, wendet sie sich schließlich direkt an den Gesundheitsminister, “für die Genesenen, so wie ich eine bin, einen Modus zu finden, wie z.B. die Antikörper Genesener zu überprüfen, ob eine Impfung notwendig ist oder nicht, damit wir nicht weiter unsichtbar bleiben und durch eventuelle 1G Verordnung zum Hausarrest.”
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