„Clown“: Wiener Linien machen sich über leidgeplagte Autofahrer lustig
Soll das etwa lustig sein? In der Social Media-Abteilung hat wieder einmal der „Oberkasperl“ das Ruder übernommen. Aktuelles Ziel: Der leidgeplagte Autofahrer, der unter hohen Spritpreisen leidet! Dieser wird von den Wiener Linien als „Clown“ abqualifiziert. Viele Österreicher fragen sich nun, ob das die Aufgabe eines städtischen Unternehmens sein kann.
Die für ihre „woken“ Tweets bekannte Abteilung der (eigentlich für Personenbeförderung zuständigen) Wiener Linien haut wieder einmal einen raus: „Clown, wer 2022 in der Stadt noch Geld für Sprit und Parkplätze angibt“, spielt ein Tweet der Wiener Linien auf die hohen Spritkosten und die kürzlich von der Stadt Wien ausgeweiteten gebührenpflichtigen Parkzonen an. Als sich viele Twitter-Nutzer über den Beitrag beschwerten, wurde es noch “lustiger”. “Bitte achtet ihr auf einen respektvollen Umgangston miteinander. Danke”, setzte das Verkehrsunternehmen nach.
Clown, wer 2022 in der Stadt noch Geld für Sprit und Parkplätze ausgibt.
— Wiener Linien (@wienerlinien) May 6, 2022
Verhöhnung auf Steuerzahlerkosten
Als hätte der Österreicher, der auf sein Auto angewiesen ist, um seine Kinder von der Schule abzuholen, oder die Arbeitsstätte zu erreichen, nicht schon genug Probleme, wird er auch noch von einem öffentlichen Unternehmen der Stadt Wien verhöhnt. Und wie!
bitte achtet ihr auf einen respektvollen Umgangston miteinander. Danke.
— Wiener Linien (@wienerlinien) May 6, 2022
Wenn es ums “richtige Thema” geht, zeigen die Wiener Linien immer wieder gerne ihre Solidarität mit Minderheiten – zurecht. Für den leidgeplagten Autofahrer, der sich angesichts des Richtung 2 Euro bewegenden Spritpreises die Existenzfrage stellt, haben die Wiener Linien und besonders ihre im “Bobo-Elfenbeinturm” befindliche Social-Media-Abteilung wenig über.
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