Raus aus dem Lockdown: Schweizer Gastronomie darf vorsichtig öffnen, Kulturbetriebe und Fitnessstudios ebenso
Einmal mehr gehen die Schweizer ihren eigenen Weg. Nachdem sie schon bei der Skisaison erfolgreich auf Öffnung setzten, dürfen nun die Gastronomie sowie Fitnesscenter und Kultureinrichtungen aufsperren.
Der Schweizer Gesundheitsminister Alain Berset hat bekanntgegeben, dass ab 19. April erhebliche Lockerungen gelten werden. So will man ab 19. April Restaurants und Bars ihre Terrassen öffnen lassen. Auch Freizeit- und Kultureinrichtungen dürfen den Betrieb wieder aufnehmen – laut Berset sei das auf Grund der langsam steigenden Fallzahlen durchaus vertretbar, auch wenn es ein Risiko birgt.
Allerdings werden die Öffnungen von rigorosen Maßnahmen begleitet: so gilt eine Sitzpflicht in den Lokalen und die Masken dürfen nur während der Konsumation abgenommen werden, pro Tisch sind maximal vier Personen erlaubt und von sämtlichen Gästen müssen die Kontaktdaten erhoben werden. Auch darf de Abstand zwischen den Tischen 1,5 Meter nicht unterschreiten.
Die Unterstützungsleistungen für die Gastro bleiben aufrecht, können viele Unternehmer trotz Öffnung ob der rigorosen Einschränkungen nicht ohne Hilfe überleben.
Wirtschaftsverbände übten zusehends Druck auf Regierung aus
Zu den Öffnungen kam es auf Drängen der Wirtschaftsverbände, dem die Regierung nachgegeben hat, obwohl die Infektionszahlen steigen. Pro 100.000 Einwohner sind aktuell knapp 300 Infizierte gemeldet, acht Prozent der Bevölkerung ist voll durchgeimpft.
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