Das kann krachen: Eurofighter-Piloten üben Überschall-Manöver
Keine Sorge, es ist nur laut: Ab Dienstag simulieren die Eurofighter-Piloten des Bundesheeres wieder Abfang-Manöver. Beim Durchbrechen der Schallmauer kann es dabei schon auch ordentlich laut werden.
Bis 12. Mai trainieren die Piloten wieder ihre Abfangmanöver. Pro Tag sind zwischen 8 und 16 Uhr jeweils zwei Überschallflüge geplant. „Dieses Training ist für unsere Luftstreitkräfte unverzichtbar. Der schreckliche Krieg in der Ukraine hat uns mit Nachdruck vor Augen geführt, wie wichtig ein verlässlicher Schutz aus der Luft für einen souveränen Staat ist. Das muss laufend geübt werden und dies auch im Überschallbereich“, sagt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
Das Fliegen mit Überschall stelle einen unverzichtbareren Teil des Trainings und der Ausbildung der Piloten dar und sei für eine funktionierende österreichische Luftraumüberwachung unumgänglich. Ein sicherer Flugbetrieb auch bei Einsätzen im Überschallbereich zu gewährleisten habehier höchste Priorität. Die Piloten trainieren dies unter realen körperlichen Belastungen, welche im Simulator nicht dargestellt werden können. Die enge und äußerst zeitkritische Koordinierung zwischen Militärpiloten, Radarleitoffizieren und der militärische sowie zivilen Flugsicherung ist ebenso wesentlicher Zweck des Trainings.
Geflogen wird beinahe über dem gesamten Bundesgebiet mit Ausnahme von Ballungsräumen sowie den Bundesländern Tirol und Vorarlberg. Die Fluggebiete werden in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung festgelegt. Um den Geräuschpegel möglichst gering zu halten, wird in großen Höhen geflogen.
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