Delta-Variante: Deutscher Kassenarzt-Chef warnt vor übertriebener Hysterie
Nicht selten ist die Angst vor etwas gefährlicher, als dieses Etwas selber – in diesem Fall ist die Rede von der Corona-Delta-Variante. Der deutsche Kassenarzt-Chef Andreas Gassen etwa sagt, er halte die Debatte über die Delta-Variante in Teilen für hysterisch.
Der Mediziner Gassen wird in seinen Worten sogar noch deutlicher, wenn er zum Redaktionsnetzwerk Deutschland sagt: „Ich halte die Debatte derzeit für in Teilen fast schon hysterisch. Es ist unverantwortlich, immer wieder mit Endzeitszenarien zu operieren.“ Laut ihm dürfte die Delta-Variante bereits Ende Juli die dominierende Mutante werden, weshalb aber nicht in Panik verfallen werden müsse. Delta sei zwar ansteckender, aber nach heutigen Erkenntnissen wohl nicht wesentlich gefährlicher als die bisherigen Virusvarianten.
Mehr Infizierte bedeuten nicht gleich mehr Schwerkranke
Sollten die Infektionszahlen im Herbst, wie vermutet, wieder ansteigen, heißt das noch lange nicht, dass sich die schweren Verläufe ebenfalls häufen. „Es gibt bisher keine fundierten Hinweise darauf, dass dadurch auch der Anteil der schweren Erkrankungen wieder steigt, zumal Geimpfte zuverlässig geschützt sind“, betonte Gassen.
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