
Demo gegen Mieterhöhung: Linksradikale besetzen Haus am Alsergrund
In der Mariannengasse 16-20 im 9. Wiener Gemeindebezirk haben am Freitag linksradikale Aktivsten ein leerstehendes Haus besetzt. Damit wollen sie gegen hohe Wohnkosten und steigende Obdachs- und Arbeitslosigkeit demonstrieren.

In den letzten Pandemiejahren hätten sich “Wohlhabende” in ihren Häusern gemütlich machen können, während wirtschaftlich schlechter gestellte Menschen oft in prekären Wohnverhältnissen ausharren müssten. Dies sei auch einer der Gründe, die zu einer Zunahme von Gewalt gegen Frauen geführt hätten.
Als Auftakt von einer Kampagne geplant
Die Hausbesetzung sei der Auftakt einer größeren Kampagne und richtet sich vor allem gegen die geplante Erhöhung der Richtwertmieten, die für den 1. April geplant ist.
Das ehemalige Sanatorium Löw in der Mariannengasse war nach seiner Enteignung durch die Nazis seit den 1960er Jahren Eigentum der ÖBB und steht seit mehreren Jahren völlig leer. Nachdem die Verhandlungen mit der Polizei nichts brachten, wurde beschlossen, das Gebäude zu räumen.
In der Mariannengasse, 1090, steht ein riesiges Haus einfach leer. Wir haben es besetzt!#w1803 pic.twitter.com/dFhqfYEpQT
— encommun.at (@encommun_at) March 18, 2022
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