
Der Horror wurde Realität: Bereits mehr als 151 tote Party-Gäste nach Panik
Die erste erschütternde Bilanz der Tragödie von Seoul: In der südkoreanischen Hauptstadt kam es plötzlich – der eXXpress berichtete – bei einem Halloween-Rave zu Panikszenen, Hunderte junge Party-Gäste wurden niedergetrampelt. Mindestens 151 starben, darunter sind auch 19 Touristen.
Hunderte junge Südkoreaner waren kostümiert und wild geschminkt bei der Halloween-Party im Stadtteil Itaewon in Seoul. Plötzlich drängten viele von ihnen Richtung Bühne, weil sie einen südkoreanischen Top-Promi sehen und mit den Smartphones filmen wollten – es kam zu einer dramatischen Situation: In einem schmalen Abschnitt zwischen Gebäuden wurden dann Dutzende Menschen zusammengedrängt, viele stürzten in dem Tumult und wurden niedergetrampelt
Ein Augenzeuge gegenüber der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap: „Die Menschen waren wie in einem Grab übereinander geschichtet. Einige verloren allmählich das Bewusstsein, während andere zu diesem Zeitpunkt schon tot aussahen.“
Ein anderer sagte, er sei selbst in der Menge gewesen. Leute hätten keine Luft bekommen und um Hilfe geschrien. Er sei selbst anderthalb Stunden niedergetrampelt worden, ehe er gerettet werden konnte.
400 Rettungskräfte aus dem ganzen Land kamen zum Unglücksort, um die Verletzten zu behandeln, darunter alle in Seoul verfügbaren Kräfte.
Krisensitzung in Südkorea
Nach ersten Aussagen der Behörden in Seoul sollen auch mindestens 19 Ausländer unter den Toten sein, genauere Informationen sollen in Kürze folgen
Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol (61) berief eine Krisensitzung ein und wies das Gesundheitsministerium an, umgehend Teams für die medizinische Katastrophenhilfe zu entsenden.
„Das ist wirklich schrecklich“, sagte er in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache an die Nation am Sonntag. Die Tragödie hätte nicht passieren dürfen. Als Präsident, der für das Leben und die Sicherheit der Bürger verantwortlich sei, fühle er tiefe Trauer. Die Phase, bis der Vorfall unter Kontrolle sei, werde die Regierung zur nationalen Trauerperiode erklären. Er versprach, den Vorfall „gründlich zu untersuchen“ und sicherzustellen, dass so etwas nie wieder passiere.
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