Der Skandal in Wiens Kultur-Schickeria: Drogenrazzia ließ Teichtmeister auffliegen
Der erschütternde Kinderporno-Fall des Burg-Schauspielers Florian Teichtmeister belastet die gesamte linkslastige Wiener Kultur-Prominenz – zu lange wurde weggesehen, vertuscht. Jetzt wurde bekannt, wie der Kaiser-Darsteller und TV-Kommissar aufgeflogen ist.
“Einer unbekannten Kollegin, die eine täuschend echte russische Oligarchin zu verkörpern vermochte” wollte Florian Teichtmeister (43) bei der Gala zur Verleihung des Nestroy-Theaterpreises im Jahr 2019 auch gleich einen Ehrenpreis geben. Was die Zuseher im Publikum nicht wussten: Die beiden Darsteller – also die falsche Oligarchin, die Strache reinlegte – und den Burgtheater-Schauspieler verband nicht nur ihre Schauspiel-Leistung: Auch Teichtmeister konsumierte Kokain.
Bei einer Drogenrazzia in der Wohnung des TV-Kommissars stellten dann die Beamten das Handy des Mimen sicher, berichtet der Standard. Vorerst war aber darauf nichts Strafbares zu finden, alles war gelöscht. Doch nach einer genaueren Analyse entdeckten die Ermittler die ersten Bilder von sexuell missbrauchten Kindern – die echten Kollegen des Fernseh-Kommissars waren dann doch etwas besser ausgebildet als ihr Kollege in der ORF-Serie.
Im ORF waren Vorwürfe gegen Teichtmeister 14 Monate lang bekannt ...
Dann ging es Schlag auf Schlag: Insgesamt 22 Datenträger mit 58.000 Darstellungen von sexuell missbrauchten Kindern soll Florian Teichtmeister seit 13 Jahren gesammelt haben – er ist laut seinem Anwalt auch geständig.
Interessant: Der ORF hat die in der Wiener Kulturszene kursierenden Vorwürfe gegen den Burg-Schauspieler zwar schon im Herbst 2021 ernst genommen und Teichtmeister aus der bekannten Krimi-Serie “Die Toten von Salzburg” verbannt, doch es wurde offenbar weder das Burgtheater informiert, noch das Kulturministerium. Damit sorgte der Steuerzahler weitere 14 Monate für den Unterhalt des Kinderporno-Sammlers, Teichtmeister blieb bis zur Vorwoche Mitglied des Burgtheater-Ensembles.
In einer Woche klar, ob "Corsage" für den Oscar nominiert ist
Für die gesamte Crew der Sisi-Neuverfilmung “Corsage” ist der Fall Teichtmeister eine totale Katastrophe: Der Streifen schaffte es bereits auf die Oscar-Shortlist, und am 24. Jänner, also in einer Woche, werden die tatsächlichen Nominierungen veröffentlicht. Bitter: Der erschütternde Kriminalfall könnte die Schauspiel-Kollegen von Teichtmeister nun sogar um einen Oscar bringen. Die österreichische Cineplexx-Gruppe spielt “Corsage” bereits nicht mehr.
Prominente aus der Filmbranche haben in dieser Situation nun einen offenen Brief verfasst, in dem sie die Trennung der künstlerischen Leistung von den Vorwürfen gegen Florian Teichtmeister einfordern.
Ob dies möglich ist, wird sich zeigen – immerhin ist Marie Kreutzer, die Regisseurin von “Corsage”, noch mit einem weiteren Vorwurf konfrontiert: Ein zweiter Schauspieler, der bei “Corsage” engagiert war, soll junge Frauen sexuell attackiert haben, berichten Branchen-Insider. Entgegen den strengen Vorgaben zum Schutz vor sexueller Belästigung sei dieser Darsteller aber weiterhin beschäftigt worden.
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