
Der Uni-Mörder war mit Schrotflinte in Wiener Hotel
Er eröffnete im Hörsaal während einer Vorlesung das Feuer. Dabei verletzte er drei Person und tötete eine junge Frau (23). Der Uni-Mörder von Heidelberg (18) richtete sich nach der Wahnsinnstat selbst. Nun wurde bekannt: Seine Waffen hat er in Wien gekauft.
Nachdem er sich drei Langwaffen besorgte, war der Mörder (18) eine Woche vor der Tat in einem Wiener Hotelzimmer eingemietet. Weitere Kontakte nach Österreich gab es laut ersten Ermittlungen nicht. „Belastbare Anhaltspunkte gegenüber einem über den reinen Waffenerwerb hinausgehenden Österreich-Bezug des mutmaßlichen Täters gibt es derzeit nicht“, teilte die Staatsanwaltschaft Heidelberg mit.
Gegen die Waffenverkäufer werde bislang kein förmliches Ermittlungsverfahren geführt: „Es ist nicht auszuschließen, dass der Waffenerwerb in Österreich legal war“, heißt es dazu. Aus dem Justizministerium in Wien hieß unterdessen, es habe im Zusammenhang mit der Bluttat keine Hausdurchsuchung in Wien stattgefunden.
Polizei konnte Waffe sicherstellen
Die Waffe, die der Täter bei einer Privatperson erstanden hatte, dürfte demnach in dem Hotel, in dem er eine Woche vor der Tat abgestiegen war, bereits vom Personal entdeckt worden sein. Wiener Polizei stellte die Waffe dann sicher.
UPDATE 2 #Heidelberg, #NeuenheimerFeld: Vier Personen, z.T. schwer verletzt, aktuell besteht keine Gefahr mehr, Täter tot - es wird von Einzeltäter ausgegangen.
— Polizei Mannheim (@PolizeiMannheim) January 24, 2022
Bürgertelefon 0621/174-5055 für Angehörige eingerichtet! pic.twitter.com/t7DPvAPzuh
Kündigte Tat per Whatsapp an
Der Uni-Mörder, der an der Universität in Heidelberg eine Studentin (23) getötet und drei weitere Studierende verletzt hat (der eXXpress berichtete), hat seine Tat unmittelbar zuvor gegenüber seinem Vater angekündigt. Leute müssten bestraft werden, soll er in einer Whatsapp-Nachricht an seinen Vater geschrieben haben. Namentlich habe er aber niemanden genannt.
Zu einem möglichen Motiv können die Ermittler den Angaben zufolge noch keine Angaben machen. Dafür sei es noch zu früh, sagte Andreas Herrgen, Leiter der Staatsanwaltschaft Heidelberg. Es gebe noch keine belastbaren Informationen dazu. Überprüft werde auch eine lange zurückliegend psychische Erkrankung. Er habe aber als gesund gegolten.
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