Ein 20-Stunden-Warnstreik der Lokführergewerkschaft GDL bringt Bahnreisende in Not: Die Arbeitsniederlegung hat am Mittwochabend um 22.00 Uhr begonnen und dauert noch bis Donnerstag, 18.00 Uhr.

Auch tausende Reisende aus Österreich sind betroffen: Bei den ÖBB fallen laut oebb.at insgesamt 8 Nachtzüge aus. Weitere neun Nachtzüge und mehrere Fernverkehrszüge von und nach Deutschland werden kurzgeführt, enden also früher als geplant. Der innerösterreichische Tagverkehr zwischen Salzburg und Tirol über das Deutsche Eck ist nicht betroffen.

Diese Nachtzüge fallen komplett aus:

Ausfälle 15.bis 17.11.2023:

  • NJ 490/ NJ 491 Wien <> Hamburg:
  • NJ 40420/ NJ 40491 Innsbruck <> Hamburg
  • NJ 40421/ NJ 40490 Wien <> Amsterdam
  • NJ 420/ NJ 421 Innsbruck <> Amsterdam
  • NJ 424/NJ425 Wien <> Brüssel

Ausfälle 15.11.2023 | Fahren am 16./17.11.2023 wieder planmäßig

  • NJ 470/ NJ 471 Zürich <> Hamburg
  • NJ 408/ NJ 409 Zürich <> Berlin
  • EN 458/ EN 459 Prag <> Zürich

Teilausfälle:

  • NJ 456 Graz – Berlin
    fährt Mi/Do 15.11. – 16.11. nur zwischen Graz und Rzepin (Polen)
  • NJ 457 Berlin – Graz
    fährt Do/Fr 16.11. – 17.11. nur zwischen Rzepin (Polen) und Graz
  • NJ 294 Rom – München:
    fährt Mi/Do 15.11. – 16.11. nur zwischen Rom und Salzburg Hbf
  • NJ 295 München – Rom:
    fährt Do/Fr 16.11. – 17.11. nur zwischen Salzburg Hbf und Rom
  • NJ 236/ NJ 237 Stuttgart <> Venedig:
    fährt Mi 15.11. bis Freitag 17.11. nur zwischen Salzburg Hbf und Venedig
  • NJ 40295 München – La Spezia:
    fährt Do/Fr 16.11. – 17.11. nur zwischen Salzburg Hbf und La Spezia
  • NJ 40235 La Spezia – München:
    fährt Mi/Do 15.11. – 16.11. nur zwischen La Spezia und Salzburg Hbf
  • EN 50237/ EN 50462 Budapest <> Stuttgart:
    fährt Mi 15.11. bis Freitag 17.11. nur zwischen Salzburg Hbf und Budapest
  • EN 40414/ EN 40237 Zagreb <> Stuttgart:
    fährt Mi 15.11. bis Freitag 17.11. nur zwischen Salzburg Hbf und Zagreb

Lokführer fordern mehr Lohn und weniger Stunden

Die Forderungen der Lokführergewerkschaft GDL sind entscheidend für den Streik: Sie verlangt unter anderem eine monatliche Erhöhung von 555 Euro, die Senkung der Arbeitszeit für Schichtarbeiter auf 35 Stunden pro Woche ohne Lohnkürzung und eine einmalige steuerfreie Inflationsprämie von 3000 Euro. Die Deutsche Bahn lehnt die Forderungen als zu hoch ab.