Deutschland öffnet Impfung für alle ab 7. Juni
Jetzt geht es Schlag auf Schlag: Bei den Corona-Impfungen in Deutschland soll nach Plänen von Gesundheitsminister Jens Spahn ab dem 7. Juni keine Priorisierung mit einer festgelegten Reihenfolge mehr gelten. “Damit sind alle Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren berechtigt, einen Impftermin zu vereinbaren”, heißt es in einem Beschlussentwurf der Regierung für Beratungen mit den Gesundheitsministern der Bundesländer am Montag.
Ab 7. Juni solle die Priorisierung landesweit in Arztpraxen und den regionalen Impfzentren entfallen, heißt es in dem Vorschlag. Zugleich wird betont, dass aufgrund der aktuell erwarteten Liefermengen nicht gleich alle Impfwilligen bereits im Laufe des Juni geimpft werden könnten. “Die Impfkampagne wird wie angekündigt bis zum Ende des Sommers fortgesetzt werden müssen.”
Außerdem seien in den drei Wochen bis zum 7. Juni noch mindestens 15 Millionen Erst- und Zweitimpfungen vorgesehen. Spahn hatte mehrfach deutlich gemacht, dass vor einer völligen Freigabe zunächst noch die dritte und letzte Prioritätsgruppe zum Zuge kommen soll. Dazu gehören neben über 60-Jährigen etwa Supermarktverkäuferinnen, Busfahrer, Justizbeamte und Lehrkräfte in weiterführenden Schulen.
Auch Hausärzte dürfen impfen
Ebenfalls ab 7. Juni sollen dem Vorschlag zufolge auch Betriebs- und Privatärzte routinemäßig in die Impfungen einbezogen werden. Für sie soll von Beginn an keine Priorisierung gelten. Generell sollen noch im Rahmen der Priorisierung vereinbarte Termine für Erst- und Zweitimpfungen von der Impf-Freigabe unberührt bleiben. (APA)
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