Deutschland weist illegale Migranten nach Österreich zurück
Die deutsche Bundespolizei hat an der Grenze einen mutmaßlichen Schleuser mit sieben Migranten im Auto gefasst. Vier der Syrer sollen kein Interesse an Asyl gehabt haben – und wurden nach Österreich zurückgewiesen.
Am vergangenen Donnerstag hat die Bundespolizei in der Nähe von Mittenwald, im oberbayerischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen, einen mutmaßlichen Schleuser festgenommen. Der Mann transportierte sieben Syrer in einem Pkw, drei davon im Kofferraum. Die Bundespolizei hat das Auto auf einer Bundesstraße bei Mittenwald kontrolliert, teilte ein Pressesprecher mit. Den Angaben zufolge war eine der hinteren Seitentüren von innen “von oben bis unten mit Erbrochenem beschmiert”.
Die geschleusten Männer im Alter von 18 bis 38 Jahren sollen zuvor in Slowenien gewesen sein. Der 38-jährige Fahrer wies sich mit einem lettischen Fremdenpass als Staatenloser aus. Zudem hatte er keinen Führerschein. Auf Anordnung eines Richters wurde er in Untersuchungshaft genommen und von der Bundespolizei in die Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim eingeliefert. Gegen ihn wird wegen des Einschleusens unter lebensgefährdenden Bedingungen sowie wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.
Vier Migranten nach Österreich abgewiesen
Seine insgesamt sieben Mitfahrer führten keine Papiere mit. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich um syrische Staatsangehörige. Drei der Syrer wurden an eine Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet. Den weiteren vier von ihnen wurde am Donnerstag allerdings die Einreise verweigert. Der Grund: Sie sollen nicht an Asyl oder Schutz interessiert gewesen sein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden sie nach Österreich zurückgewiesen.
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