"Die Gefahr ist echt": Linz bereitet Bürger mit Flugblatt auf Blackout vor
Was tun, wenn es plötzlich dunkel und still ist? Mit einem Flugblatt bereitet die Stadt Linz seine mehr als 200.000 Einwohner jetzt auf einen großen Blackout vor.
Die Warnung in den Briefkästen klingt bedrohlich. Neben Flyern für Kebap- und Pizza-Lokale finden Linzer auch eine Broschüre mit dem Titel “Blackout – eine reale Gefahr” vor. Auf dem A4-Zettel wird vor den Gefahren eines großflächigen Stromausfalles gewarnt.
Bevölkerung muss mithelfen"
“Kein Licht, keine Heizung, keine Kochmöglichkeit, kein Internet,… Ein solcher Stromausfall, der mehrere Tage andauern kann, ist ein immer realer werdendes Bedrohungsszenario, das jeden einzelnen Bürger trifft”, heißt es in dem Schreiben der Stadt.
Der Appell: Ein Blackout sei nur “mit Eigenvorsorge der Bevölkerung” zu überstehen. “Mit dem Wissen, dass neben Ihnen selbst auch Ihre Liebsten gut versorgt sind, lässt sich eine solche Krise leichter überstehen”, heißt es.
Großer Informationsabend
Auch nützliche Tipps finden sich auf dem Flugblatt. So soll man etwa einen Lebensmittelvorrat für rund 10 Tage pro Person anlegen. Beim Wasser solle man bedenken, dass man nicht nur Trinkwasser braucht sondern auch welches für Hygiene. Auch auf Ersatzbeleuchtung, Ersatzkochgelegenheiten, ein Notfallradio, Bargeld, Medikamente und ein Notstromaggregat sollte man nicht vergessen.
Der Versender der Nachricht: Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ). Er lädt auf zu einem großen Informationsabend im Neuen Rathaus in Linz ein. Am 9. November um 19 Uhr erfährt man von Experten des Zivilschutzverbandes, wie man sich am besten vorbereiten soll. Der Eintritt ist frei.
Die wichtigsten Tipps
- Wasser sowie Lebensmittelvorrat für zehn Tage,
- Zusätzlicher Wasservorrat für Hygienebedürfnisse,
- Ersatzkochgelegenheit, zum Beispiel Zivilschutz-Notkochstelle, Campingkocher, Fonduekocher,
- Ersatzbeleuchtung: am besten mit Kurbel, durch den Verzicht auf Kerzen kann die Brandgefahr verringert werden,
- Hygieneartikel: Zahnbürste, Zahnpasta, Seife, Shampoo, Toilettenpapier, Binden oder Tampons, Müllbeutel,
- Erste Hilfe – Zivilschutzapotheke,
- Alternative Heizmöglichkeit, wie Heizgeräte, die mit Petroleum oder Flaschengas betrieben werden, Kachelöfen, Kaminöfen.
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