Die Schweiz klagt über Impf-Muffel vom Balkan
In der Schweiz wird jetzt offen thematisiert, was in Österreich lange ein Tabu war: Besonders Migranten sind schuld, dass sich die Corona-Lage nicht bessert. Sie belegen nach Heimaturlauben auf dem Balkan überproportional die Spitäler. Zudem ist die Impf-Skepsis in diesen Kreisen besonders ausgeprägt.
Laut einem Bericht der NZZ ist der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund bei den schwer erkrankten Corona-Fälle in den Schweizer Spitälern überproportional hoch. Demnach konnten rund 40 Prozent aller Hospitalisierten Auskunft über ihren Ansteckungsort geben – bei vier Fünftel war das der Kosovo oder Nordmazedonien. “Aus diesen Regionen stammen viele der in der Schweiz wohnenden Albaner”, wie die NZZ weiß. Demnach sei klar, dass ein wesentlicher Treiber der vierten Welle Reiserückkehrer aus der Balkanregion sind.
Studie sieht Zusammenhang zwischen Bildung und Impfbereitschaft
Erschwerend kommt hinzu, dass die Impfrate bei Menschen aus gewissen Regionen des Balkans unterdurchschnittlich sei. Wie Experten vermuten, dürfte hier auch der Bildungsgrad eine entscheidende Rolle spielen. Laut einer Studie des Forschungsinstituts Sotomo sei die Impfbereitschaft bei Personen mit einer höheren Bildung deutlich größer als bei Personen mit wenig Bildung. Dies gelte laut NZZ erst recht bei Ausländern, denn der albanischsprachige Bevölkerungsanteil in der Schweiz habe einen einen niedrigeren Bildungsgrad als die Durchschnittsbevölkerung.
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