Den Fehler seines Lebens beging Cabanillas im Alter von 18 Jahren: Er war im US-Staat Kalifornien ins Visier der Polizei geraten, wurde verdächtigt, Raub, Kidnapping und einen sexuellen Übergriff begangen zu haben.

Nach seiner Festnahme legte er ein Geständnis ab. Allerdings unter falschen Versprechungen, wie sich nun herausstellte. Die Ermittler hatten ihm zugesagt, bei einem Geständnis würde er auf Bewährung freikommen.

Im Gericht widerrief Gerado Cabanillas. Doch die Geschwornen glaubten ihm nicht mehr. 1996 wurde er verurteilt.

Staatsanwalt spricht von "schwerwiegendem Unrecht"

Doch mit Unterstützung der Aktivisten von “Innocence Projekt” (Projekt Unschuld) wurde der Fall neu aufgerollt. Mt Erfolg: Aufgrund genetischer Fingerabdrücke konnte dank neuer Kriminaltechnik festgestellt werden, dass Cabanillas DNA nicht zum damaligen Täter passte.

Ein Berufungsgericht setzte ihn umgehend auf freien Fuß. “Ihm ist schweres Unrecht widerfahren”, sagte der zuständige Bezirksstaatsanwalt George Gascon.

Der unschuldige Häftling beim Verlassen des Gefängnisses.