Drei Jahre keine Hundeabgabe: Bessere Chancen für Fellnasen im Tierheim
Sie sind zweifelsohne die treuesten Freunde der Menschen, und dennoch müssen sie oft im Tierheim ein trauriges Dasein fristen. Um jetzt mehr Menschen zu animieren, sich einen Hund aus dem Tierheim zu holen, statt einen zu kaufen, kippte der Wiener Gemeinderat die Hundeabgabe von 72 Euro – für drei Jahre.
Manche Menschen fangen beim Haustier zum Sparen an, wenn es eng wird. Andere teilen das wenige was sie haben mit ihren treuen vierbeinigen Freunden. Dennoch bleibt vielen Hunden das Tierheim nicht erspart. So gut sie dort auch versorgt werden, für die sozialen Wesen ist das Leben im Tierheim ungleich trauriger als an einem Platz, wo sie täglich Liebe erfahren.
Um so vielen Hunden wie möglich einen derartigen Platz zu ermöglichen, kippte der Wiener Gemeinderat am Donnerstag die Hundeabgabe, und zwar für drei Jahre. Die betrug bisher 72 Euro. Wer mit seinem neuen besten Freund auch noch den geprüften Stadthund absolviert, erspart sich ein weiteres Jahr die Abgabe.
Übergangsfrist für Weihnachtszeit
„Damit wollen wir ganz bewusst ein Zeichen für alle Tierfreunde setzen!“ unterstreichen Wiens Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) und Angelika Pipal-Leixner, Tierschutzsprecherin der NEOS Wien.
Geplant ist, dass die neue Regelung mit Jahresbeginn 2023 in Kraft tritt. Um vielen Tieren auch heuer noch eine Möglichkeit zu geben, einen schönen Platz zu bekommen, gibt es bereits jetzt eine Übergangsfrist als „Weihnachtsgeschenk“ für adoptierfreudige Tierfreunde, in der keine Abgabe anfällt. Die Übergangsfrist beginnt schon jetzt, wenn bis Ende des Jahres ein Hund abgeholt wird
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