Drei Monate Haft für Attacke auf Klimakleber: Urteil gegen Wiener aufgehoben
Dieses Urteil sorgte für große Aufregung: Ein Wiener Wutlenker wurde nach seiner Attacke auf ein Mitglied der “Letzten Generation” zu drei Monaten bedingter Haft verurteilt. Nun wurde die Entscheidung vom Oberlandesgerichtshof Wien aufgehoben.
“Es ist blöd gelaufen. Ich war im Stress. Ich verstehe schon das mit dem Klima und so”, entschuldigte sich Herr B. (40) im Juni vor Gericht. Dem Familienvater waren am 11. Jänner im Morgenstau die Nerven durchgegangen, als Mitglieder der “Letzten Generation” beim Westbahnhof den Gürtel blockierten. Er attackierte daraufhin einen der selbsternannten Aktivisten. Herr B. wurde daraufhin wegen Nötigung und Störung einer Versammlung zu drei Monaten bedingter Haft verurteilt.
Nun bekam der Wut-Lenker juristischen Beistand von der FPÖ Wien. Mit Erfolg, wie die “Krone” berichtet.
Urteil aufgehoben
Bereits wenige Minuten nach Beginn des Berufungsprozesses im Oberlandesgericht Wien hob der Vorsitzende des Schöffensenats das Urteil auf. Die Angelegenheit muss neu verhandelt werden. Herr B. zeigte sich daraufhin erleichtert. Einen Termin gibt es jedoch noch nicht.
"Urteil war skandalös"
“Drei Monate bedingte Haft für diese Aktion waren skandalös. Ich bin froh, dass wir dem Mann helfen konnten und das Urteil vom Tisch ist”, meinte auch Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp. Sogar Jakob Ranftl, jener Klima-Kleber, der von Herrn B attackiert wurde, meinte nach dem Ersturteil, dass das Urteil zu hart ausgefallen sei.
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