Drogen und Geldwäsche: "El Chapos" Ehefrau muss drei Jahre in Haft
Weil sie vor dem Gericht Reue zeigte, fiel das Urteil milde aus. Die Ehefrau des inhaftierten mexikanischen Drogenbosses “El Chapo” muss wegen Drogenhandels und Geldwäsche drei Jahre ins Gefängnis. Die frühere Schönheitskönigin sei im Kartell ihres Mannes keine große Nummer, meint auch die Staatsanwaltschaft.
Ein Bundesrichter in der US-Hauptstadt Washington verhängte Haftstrafe gegen Emma Coronel Aispuro (32). Sie muss außerdem 1,5 Millionen Dollar (rund 1,3 Millionen Euro) zahlen – Geld, das sie durch Drogenschmuggel gewonnen haben soll.
Die frühere Schönheitskönigin, die mit Guzmán neunjährige Zwillinge hat, war im vergangenen Februar am internationalen Flughafen von Washington festgenommen worden. Ihr wurde zur Last gelegt, ihrem Mann beim Schmuggel von Rauschgift in die Vereinigten Staaten geholfen zu haben. Im Juni bekannte sie sich des Drogenhandels, der Geldwäsche und der Geschäfte mit einem ausländischen Drogenhändler schuldig.
Reue vor Gericht
Die Staatsanwaltschaft forderte in der Folge vier Jahre Haft. Richter Rudolph Contreras hielt Coronel aber ihr Schuldeingeständnis und die Tatsache zugute, dass sie sehr jung gewesen sei, als sie Guzmán geheiratet habe. Die neun Monate, die sie bereits in Untersuchungshaft verbracht hat, werden auf die Haftstrafe angerechnet.
Die nunmehr Verurteilte , die sowohl die mexikanische als auch die US-Staatsbürgerschaft besitzt, zeigte Reue. “Ich will mein echtes Bedauern über jeden Schaden zum Ausdruck bringen, den ich angerichtet habe”, sagte Coronel vor Gericht. “Ich leide unter dem Schmerz, den ich meiner Familie zugefügt habe.”
(Agenturen/red)
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