Duell von Rekord-Bergsteigerinnen: Eine tot, eine unter Lawine vermisst
Wettlauf in den Tod: Zwei Bergsteigerinnen wollten in Konkurrenz zueinander die erste Amerikanerin sein, die alle Achttausender der Erde bestiegen hat. Vor dem letzten Gipfel starb Anna Gutu (33), ihre Kontrahentin Gina Marie Rzucidlo (45) wird vermisst.
Was für eine tödliche Dramaturgie am Berg: Im Wettlauf um einen Landesrekord verunglückten zwei bekannte Bergsteigerinnen. Anna Gutu (33) starb am Wochenende gemeinsam mit ihrem Sherpa unter einer Lawine. Ihre Landsfrau Gina Marie Rzucidlo (45) wurde ebenfalls von einem Schneebrett verschüttet. Die Suche nach ihr läuft noch, wurde inzwischen unterbrochen. Die Hoffnung ist gering.
Beide Alpinisten sind Amerikanerinnen, Gutu mit ukrainischen Wurzeln. Als erste Frau der Staaten wollte beide alle Achttausender der Welt bestiegen haben. Tatsächlich hatte jede von ihnen bereits 13 Gipfel erreicht. Es fehlte nur noch einer:
Der 8027 Meter hohe Shishamangma in Tibet. Beide Bergsteigerinnen brachen unabhängig voneinander zu ihrer Tour auf, beide wählten eine andere Route. Und beide ereilte das selbe Schicksal. Bei winterlichen Verhältnissen und angespannter Lawinenlage gerieten sie gemeinsam mit ihren Sherpas unter ein Schneebrett.
Während die Leichen von Anna Gutu und ihrem Begleiter geborgen werden konnten, fehlt von Gina Marie Rzucidlo und ihrem Träger bislang noch jede Spur.
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