Einer der ersten Corona-Warner gibt Entwarnung: In Kürze ist es vorbei
Der Verhaltenspsychologe Tomas Pueyo hatte als einer der Ersten vor dem Coronavirus gewarnt. Nun findet er: “Es ist Zeit, das Leben wieder zu beginnen.” Mit Omikron steuern wir auf das Ende der Pandemie zu. Nur müssen die Staaten auch bereit sein, die Maßnahmen zu lockern.
Einst war der Verhaltenspsychologe Tomas Pueyo einer der Ersten gewesen, der vor dem Coronavirus gewarnt hat. Einige seiner Sprüche wie “Flatten the curve” (deutsch: Abflachung der Kurve) wurden im März 2020 zu geflügelten Worten. Sie wurden auch zur Rechtfertigung der ersten Lockdown-Maßnahmen herangezogen. Nun findet Pueyo: “Es ist Zeit, das Leben wieder zu beginnen.” Mit Omikron steuern wir nämlich auf das Ende der Pandemie zu. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sei in wenigen Wochen alles vorbei. Allerdings müssten die Staaten auch den Mut haben, die weitreichende Maßnahmen konsequent wieder aufzuheben.
This is the end of the pandemic:
— Tomas Pueyo (@tomaspueyo) January 17, 2022
• Vaccines reduce deaths by 90%
• Omicron kills 90% less
• Treatments save 90% of ppl
These 3 reduce COVID fatality rates by 99.9%
And after Omicron, most ppl will have some sort of immunity.
It's time to change our behavior
Details: pic.twitter.com/U2vuFbGp8u
Die Staaten müssen auf ihre Befugnisse wieder verzichten
Die Omikronwelle werde die vermutlich letzte besorgniserregende sein, sagt Pueyo in einem Artikel. Seine Einschätzung: “Solange keine neue Variante auftaucht, die dem Immunsystem entkommt und eine höhere Virulenz aufweist, sollten wir anfangen, uns zu entspannen und unser Leben so zu leben, wie wir es wollen.” Nur wenn jetzt die Staaten ihre drastischen Maßnahmen zurückfahren, könnten sie das Vertrauen zurückgewinnen. Pueyo wendet sich in seinem Artikel direkt an die Staatenlenker: “Sie haben Ihre Befugnisse während der Covid ausgeweitet. Wenn Sie sie zurückgeben und die Gesetzgebung auf die nächste Pandemie vorbereiten, werden Ihnen die Bürger beim nächsten Mal mehr vertrauen.”
Mehrere Faktoren würden sich nun mit Omikron ändern, und mit ihnen die Kosten-Nutzenrechnung, sagt Pueyo. Einschränkende Maßnahmen würden zu teuer werden. Nach dem Ende der Omikronwelle werde nämlich das von Covid ausgehende Risiko geringer sein als jenes der Grippe vor der Pandemie. Das unterlegt der Spanier französischer Herkunft mit mehreren Hinweisen
Covid jetzt mehr als zehnmal weniger tödlich als eine normale Grippe
Omikron habe 50 Prozent weniger Krankenhauseinweisungen und 90 Prozent weniger Todesfälle im Vergleich zu der Delta-Variante, und ungefähr 75 Prozent weniger Todesfälle als die ursprüngliche Variante. Omikron sei nur etwa zweimal so virulent wie eine normale Grippe. Dabei beruft sich Pueyo auf Studien aus Großbritannien, Kalifornien sowie – mit einiger Vorsicht – aus Südafrika und Schottland.
Gute Impfstoffe senken darüber hinaus die Sterblichkeitsrate um etwa 90 Prozent, und eine medikamentöse Behandlung mit Paxlovid ebenfalls um den gleichen Prozentsatz. In Summe sei die Sterblichkeitsrate bei Covid um drei Größenordnungen gesunken, nämlich um 99,9 Prozent (siehe oben). Damit sei Covid jetzt mehr als zehnmal weniger tödlich als eine normale Grippe.
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