Elektroauto-Krise trifft Magna: 500 Jobs werden gestrichen
Schock bei Magna! Der Autozulieferer baut in seinem Werk in Graz rund 500 Stellen ab. Grund: Die Auftragslage ist schlecht, vor allem wegen des gefloppten Elektroautos Fisker “Ocean”.
Die Stimmung bei Magna in Graz ist im Keller. Am Mittwochmittag musste die Geschäftsführung den Mitarbeitern bittere Nachrichten überbringen: Rund 500 Jobs werden gestrichen. Offizielle Begründung: Die Auftragslage sei schlecht. Doch hinter vorgehaltener Hand munkelt man, dass vor allem der Produktionsstopp des Fisker “Ocean” der wahre Grund für den Stellenabbau ist.
Schon im Dezember 2023 musste der Autobauer von Zweischicht- auf Einschichtbetrieb umstellen, damals waren 450 Mitarbeiter betroffen. Damals hieß es noch, dies sei “temporär”. Jetzt bleibt es vorerst beim Einschichtbetrieb.
Produktionsstopp beim Fisker "Ocean"
Der US-Elektroautobauer hatte im März Gespräche für eine Partnersuche abgebrochen. Die Produktion des “Ocean” wurde daraufhin eingestellt. Magna hatte im Vorjahr noch 10.000 Stück des E-Autos produziert, 20.000 bis 23.000 waren pro Jahr geplant. Die Elektroauto-Branche steckt in der Krise: Im März 2024 verzeichnete der Absatz von Stromfahrzeugen einen Rückgang von fast 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
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