Enormer Zuwachs: Islam-Unterricht an Schulen immer beliebter
Ein Wahlpflichtfach erfreut sich besonderer Beliebtheit: Bei unseren Nachbarn in Bayern steht der Islamunterricht hoch im Kurs. Seit 2018 ist Zahl um 19 Prozent auf nunmehr 19.414 Schüler gestiegen.
“Die steigenden Zahlen zeigen, dass der Islamische Unterricht in seinem jetzigen Konzept von Eltern und Schülern sehr gern angenommen wird”, sagte Kultusminister Michael Piazolo gegenüber der dpa. Der Islamische Unterricht sei als reguläres Wahlpflichtfach nun seit zwei Schuljahren gut gestartet. “Darüber freue ich mich sehr. Wir machen unseren muslimischen Schülerinnen und Schülern ein tolles Bildungsangebot, als Alternative zum Ethikunterricht.”
Bayerns Antisemitismusbeauftragter Ludwig Spaenle (CSU) bewertet den Islamischen Unterricht an Bayerns Schulen als Chance für Toleranz und als Mittel zur Prävention gegen Antisemitismus: “Junge Muslime lernen im Islamischen Unterricht die Werteordnung Deutschlands und Bayerns mit Toleranz und Wertschätzung gegenüber Angehörigen anderer Religionen sowie Gleichheit von Frauen und Männern kennen.” Somit sei er ein probates Mittel gegen antisemitische Gedanken und antisemitisches Handeln. “Er fördert den Abbau von Vorbehalten zwischen Muslimen und Christen, Muslimen und Juden.”
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