Ex-FPÖ-Grande Gudenus angezeigt: Er will sich nur verteidigt haben
Es gibt schlimmere Vorstellungen für einen Mann Ende 40: Nach dem Naschmarkt mit zwei Damen noch auf einen privaten Absacker. Wiens Ex-FPÖ-Vizebürgermeister Johann Gudenus (48) hat’s gemacht. Doch für ihn endete das Stelldichein unerfreulich: Anzeige wegen Körperverletzung und Freiheitsentziehung. Der Verehrer einer der Damen soll laut Gudenus ausgerastet sein. Der Ex-Politiker will seine weiblichen Bekannten nur verteidigt haben. Heute erstattet er Gegenanzeige.
Gudenus ist bekanntlich ein geselliger Mensch, was ihm politisch zunächst half und ihm schlussendlich doch nur zum Nachteil gereichte. Im “Ibiza-Video” mit Co.-Darsteller Heinz Christian Strache spielte er eine Hauptrolle, fiel auf eine falsche Oligarchen-Nichte herein, “verhökerte” die Republik und löste den Sturz der Regierung aus.
Gudenus zog sich offiziell zurück, wickelte fortan erfolgreich Geschäfte ab und frönte weiter der Geselligkeit. So ist seine Schilderung von den zwei Damen vom Naschmarkt gegenüber Wiener Medien wohl mit Sicherheit der Teil der Geschichte, der unbestritten ist. Alles andere muss von der Polizei erst eingeordnet werden.
Gudenus will das eigentliche Opfer sein
Jedenfalls wurde “Joschi” Gudenus nach einer abendlichen Auseinandersetzung am Donnerstag vergangener Woche wegen Körperverletzung und Freiheitsentziehung angezeigt. Er soll in besagter Privatwohnung einen Widersacher vermöbelt haben. Der rief die Polizei.
Was den früheren FPÖ-Granden besonders wurmt. Schließlich sei er das eigentliche Opfer der Auseinandersetzung gewesen. Der andere – plötzlich aufgetaucht – sei blind vor Liebe zu einer der Damen ausgerastet, habe ein 30-Zentimeter-Messer aus der Küche geholt und damit die Anwesenden bedroht. Gudenus habe lediglich die Frauen und sich selbst vor dem Angreifer verteidigt.
Heute will er in anwaltschaftlicher Begleitung eine Gegenanzeige erstatten. Aussage gegen Aussage, die Chancen stehen fifty-fifty.
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