Breaking: Der All-Flug der reichsten Menschen der Welt ist geglückt!
Jeff Bezos, der reichste Mensch der Welt, hat unseren Planeten heute für einen Kurztrip in den Weltraum verlassen, gemeinsam mit seiner Besatzung den Blick aus dem All genossen und ist sicher wieder auf irdischem Boden gelandet. Der eXXpress war in einer Sondersendung bei diesem irren Event live dabei – und hat die besten Bilder von der wahnwitzigen Mission!
20. Juli 2021. Zum 52 Mal jährt sich der absolute Meilenstein der Raumfahrtgeschichte – der Flug zum Mond. Ganz so weit in die unendlichen Weiten wird es Amazon-Gründer Jeff Bezos nicht führen. Trotzdem hat der reichste Mensch der Welt heute etwas geschafft, was ihn einmal mehr zur lebenden Legende macht: Gemeinsam mit seiner Besatzung ist er an der Spitze einer Rakete seines Unternehmens “Blue Origin” vom US-Bundesstaat Texas aus 100 Kilometer ins All abgehoben. Ein kleiner Kurztrip für einen Multimilliardär – aber ein Riesenschritt für die Menschheit und das Reiseverhalten der Zukunft.
Congratulations to all of Team Blue past and present on reaching this historic moment in spaceflight history. This first astronaut crew wrote themselves into the history books of space, opening the door through which many after will pass. #GradatimFerociter #NSFirstHumanFlight
— Blue Origin (@blueorigin) July 20, 2021
eXXpressTV berichtete in einer Sondersendung live von dem historischen Event – die ganze Sendung mit Live-Kommentaren von eXXpress-Chefredakteur Richard Schmitt und Lifestyle-Lady und Allroudtalent Shadi Pouyazadeh finden Sie in Kürze hier!
+++14.45 Sondersendung auf https://t.co/88qJjWYQ7a -
— Richard Schmitt (@RichardSchmitt2) July 20, 2021
Der reichste Mann der Welt verlässt den Planeten.
Jeff Bezos, sein irres All-Abenteuer - wir zeigen die Live-Bilder vom Start seiner Rakete bei Van Horn, Texas, auf exxpressTV via https://t.co/88qJjWYQ7a pic.twitter.com/d5FRxqd2Vh
Bezos ist mit dem irren Ausflug ein Eintrag in die Geschichtsbücher sicher. Bei all der Euphorie nach dem gelungenen Jungfernflug schwing aber auch ein bisschen Enttäuschung mit, denn eigentlich wollte der Amazon-Chef der erste Passagier eines privat organisierten Flugs ins All sein. Doch hier hat ihm einer aus den eigenen Reihen der reichsten Menschen der Welt einen Strich durch die Rechnung gemacht: Der britische Milliardär Richard Branson kam ihm zuvor, flog in einem Raketenjet seiner Firma Virgin Galactic in eine Höhe von 86 Kilometern, von wo aus er und seine Begleiter die Krümmung der Erde und das Schwarz des Weltalls bestaunten (eXXpress berichtete)
So lief der irre Flug ab
Insgesamt dauerte der vollautomatisch ablaufende Flug rund zehn Minuten. Sobald die Triebwerke gezündet hatten, ging alles ganz schnell: Die “New Shepard” beschleunigte innerhalb von zwei Minuten auf mehr als 3700 Kilometer pro Stunde. Kurz danach trennte sich die Kapsel des Raumschiffs von der wiederverwendbaren Rakete. Die Schwerelosigkeit setzte ein, die vier Passagiere durften kurzzeitig ihre Sitze verlassen und Lachen und Jubel war zu hören. An ihrem höchsten Punkt erreichte die Kapsel mehr als 100 Kilometer über der Erde, bevor sie abgebremst von großen Fallschirmen in der westtexanischen Wüste landete.
Key Mission Stats from #NSFirstHumanFlight:
— Blue Origin (@blueorigin) July 20, 2021
Crew capsule apogee: 347,563 ft AGL / 351,210 ft MSL (105 km AGL / 107 km MSL)
Booster apogee: 347,188 ft AGL / 350,835 ft MSL (105 km AGL / 106 km MSL)
Elapsed mission time: 10:10
Max ascent velocity: 2,233 mph (3,595 km/h)
Wer ist mitgeflogen?
Mit von der wilden Partie war Bezos jünger Bruder Mark, gelernter Marketingfachmann. Auch eine Frau war mit an Bord: Wally Funk (82) spielte in der Raumfahrtgeschichte der USA eine pikante Rolle: In den Sechzigerjahren war sie eine von 13 Pilotinnen, die ein privat organisiertes Astronautinnentraining durchliefen. Das Ganze war als Protestaktion gedacht, da die NASA damals nur Männer ins All fliegen ließ.
Den vierten Platz in der Kapsel neben Bezos besetzte der niederländische Millionärssohn Oliver Daemen.
Was kostet der Spaß?
Richard Branson will bereits 700 Tickets für je 250.000 US-Dollar verkauft haben. 250.000 Dollar mögen viel Geld sein für vier Minuten Schweben. Experten schätzen jedoch, dass dieser Ticketpreis nicht reichen wird, um die immensen Investitionen von Branson und Bezos wieder reinzuholen. Jeff Bezos selbst hat immerhin in den vergangenen 20 Jahren immer wieder milliardenschwere Amazon-Aktienpakete verkauft, um Blue Origin am Leben zu halten.
Sportsfreund Richard Branson gratuliert via Twitter
Nach dem mit Bravour absolvierten Flug von “Team Bezos” mit Blue Origin (darum auch “Team Blue” genannt) sind die Freude und der Jubel groß – und das erkennt auch Richard Branson an. Bezos’ größter Konkurrent, der ihn in Sachen Schnelligkeit ja auch ausgestochen hatte, war sich nicht zu fein dem Milliardärskollegen via Twitter gratulierende Worte zukommen zu lassen: “”Gut gemacht @blueorigin, @jeffbezos, Mark, Wally und Oliver. Beeindruckend! Ich und das ganze Team von @virgingalactic wünschen euch nur das Beste!”, twitterte Branson nach dem erfolgreichen Abschluss der Mission.
Well done @blueorigin, @jeffbezos, Mark, Wally and Oliver. Impressive! Very best to all the crew from me and all the team at @virgingalactic
— Richard Branson (@richardbranson) July 20, 2021
Wer ist Jeff Bezos?
Der am 12. Jänner 1964 im US-Bundesstaat New Mexico geborene Bezos verdiente alleine im Corona-Jahr 2020 unglaubliche 3600 US-Dollar – pro Sekunde! Insgesamt belief sich sein Vermögen im Jänner 2021 auf 184,7 Milliarden Euro.
Bezos wuchs in einfachen Verhältnissen als Sohn eines Fahrradmechanikers und einer erst 17-jährigen Schülerin auf. Als sich die Eltern scheiden ließen, blieb er bei seiner Mutter, die später den kubanischen Einwanderer Miguel Bezos heiratete, der den vierjährigen Jeff adoptierte.
Als inspirierender Förderer seines technischen Talents gilt sein Großvater mütterlicherseits, Lawrence Preston Gise, der Direktor der US-amerikanischen Atomenergiekommission (AEC) in Albuquerque war. Bezos gewann bereits in seiner Schulzeit zahlreiche Auszeichnungen und Förderpreise für junge Forscher, ehe er 1981 seinen Abschluss mit Bestnoten absolvierte. Im Anschluss erhielt er 1982 einen Studienplatz an der renommierten Princeton University für die Fächer Elektronik und Informatik.
Jeff Bezos in 1994 at the first #Amazon office, the garage of his rented home. pic.twitter.com/WCUqGEmHm2
— Vlad Mihalcea (@vlad_mihalcea) February 14, 2021
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