Fall Leonie: Im Netz protzt Afghane mit teuren Autos - und lebte in Sozialwohnung
Jener Afghane (18), in dessen Sozialwohnung in Wien-Donaustadt die Schülerin Leonie (13) getötet worden ist, ist Kampfsportler und protzt im Netz mit teuren Autos. Er sieht zudem deutlich älter aus als 18 Jahre.
Er galt bei seinen Betreuern als integrationswillig und doch hätte der 18-jährige Ibraulhaq A. nach mehreren Vorstrafen längst wieder nach Afghanistan abgeschoben werden müssen. Vielleicht wäre die 13-jährige Leonie aus Tulln dann noch am Leben, denn derzeit gehen die Ermittler davon aus, dass sie in der Sozialwohnung des Afghanen unter Drogen gesetzt, mehrfach missbraucht und getötet worden ist.
Kampfsport und schnelle Autos
2015 kam Ibraulhaq A. als minderjähriger Flüchtling alleine nach Österreich. Er lebte unter anderem in Graz und in Wien und wurde neben der Kinder- und Jugendhilfe auch vom Roten Kreuz betreut. Er besuchte in Wien die Mittelschule Pfeilgasse und machte eine Kochlehre. Zuletzt jobbt er in der Gastronomie. Seit zwei Jahren lebt er in einer Sozialwohnung in Wien-Donaustadt. Wie Nachbarn dem eXXpress schilderten, hatte er dort oft Besuch. In der Wohnung sollen regelmäßig Drogen konsumiert und verkauft worden sein.
Iraulhaq A. betrieb außerdem seit Jahren Kampfsport und zeigte sich im Internet gerne mit teuren Autos. Auf einem Foto sieht man ihn auch in jener Wohnung, in der sich das unfassbare Verbrechen ereignet haben soll. Demnach waren in der fraglichen Nacht insgesamt vier afghanische Flüchtlinge dort anwesend, als die Schülerin mit Drogen betäubt und anschließend sexuell missbraucht worden sein soll. Als die das Bewusstsein verlor, haben sie die Männer – so zeigen es Aufnahmen aus einer Überwachungskamera – aus der Wohnung getragen und an einem Grünstreifen an der Viktor-Kaplan-Straße nur wenige Meter entfernt abgelegt. Laut einem Bericht im “Kurier” soll einer der Männer noch gewartet haben, bis Hilfe kam. Da war es allerdings schon zu spät. Woran die Schülerin genau starb, wird derzeit noch untersucht. Die Polizei hält sich mit Details sehr bedeckt – auch weil ein vierter Tatverdächtiger, ein 22-jähriger Afghane, noch immer auf der Flucht ist.
Die anderen drei Männer sitzen aktuell in Untersuchungshaft. Mit Ausnahme von dem Jüngsten, einem 16-jährigen Afghanen, der im Rahmen einer Familienzusammenführung erst vor wenigen Monaten nach Österreich gekommen ist, waren sie alle vorbestraft und hätten eigentlich schon längst nach Afghanistan abgeschoben werden sollen (der eXXpress berichtete).
Am Donnerstag ist um 17 Uhr am Heldenplatz in Wien eine Gedenkveranstaltung für das getötete Mädchen geplant. Trauernde wollen Blumen niederlegen und Kerzen entzünden.
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