
Fall Leonie: Linke Aktivisten nehmen trauernde Polizisten ins Visier
Mehrere Polizeibeamte sind in die Kritik geraten, weil sie an einer Gedenkveranstaltung für die getötete 13-jährige Schülerin teilgenommen haben. Sie verwendeten um ihre Trauer auszudrücken Tafeln mit Fotos des Mädchens, die auch von extrem Rechten genutzt worden sind. Jetzt sind nach Vorwürfen linker Aktivisten Ermittlungen gegen sie eingeleitet worden.

Im ganzen Land trauern die Menschen um die kleine Leonie und auch Polizisten lässt ihr grausames Schicksal nicht kalt. Deswegen haben mehrere Beamte der niederösterreichischen Polizei am Sonntag an einer öffentlichen Gedenkveranstaltung für die Schülerin teilgenommen, an der sich rund 500 Personen beteiligt haben. Im Vorfeld hatten sie mit den Veranstaltern, die der rechten Szene zugeordnet werden, ein gemeinsames Foto gemacht und gerieten dadurch ins Visier. Der Grund: Sie hielten Tafeln hoch mit Bildern des Mädchens, die auch von Vertretern der extrem rechten Identitären Bewegung verwendet worden sind. Der “Standard” hatte darüber berichtet, weil linke Aktivisten eine politische Nähe dadurch bestätigt sehen.
Polizei weist Vorwürfe zurück
“Die Angelegenheit wird nun intern geprüft, es ist jedoch zu keiner Zeit Absicht der Polizei gewesen, ein Zeichen einer politischen Meinung zu setzen oder eine politische Gruppierung zu unterstützen”, betonte am Montag ein Polizeisprecher gegenüber “heute.at”
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