Manette Baillie sprang am Sonntag in zwei Kilometern Höhe mit dem Fallschirm aus einem Flugzeug. Sie habe ein bisschen Angst gehabt und “ganz fest die Augen geschlossen”, gestand die alte Dame nach ihrer Landung dem Sender BBC. Mit ihrem Sprung will Baillie anderen Senioren Mut machen, aktiv zu bleiben. “Ich habe so viel Glück, in Form und gesund zu sein, dass ich etwas daraus machen muss”, sagte sie. “Ich wünsche mir einfach, dass die Leute auf nichts verzichten, wenn sie auf die 80 oder die 90 zugehen.”

Die Idee zu ihrer Aktion kam Baillie als sie hörte, dass der 85 Jahre alte Vater eines Bekannten einen Fallschirmsprung absolviert hatte. “Wenn ein 85-Jähriger das kann, kann ich das auch”, habe sie sich gesagt. Es ist nicht ihre erste spektakuläre Geburtstags-Unternehmung: zu ihrem 100. Geburtstag war Baillie in einem Ferrari mit 210 km/h über die Formel1-Rennstrecke von Silverstone gebrettert.

Auch Karoline Edtstadler im freien Fall

Auch die Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) hat den Sprung gewagt. Der lang ersehnte Traum erfüllte sich am Samstag gemeinsam mit Theresa Wieder (28) aus Seekirchen. Sie stürzte sich in das Abenteuer nach einem Aufruf von Edtstadler auf Instagram (eXXpress berichtete). Für die ÖVP-Ministerin ging es mit Gurt und Schirm an dem Fallschirm-Profi Paul Steiner fixiert hoch in die Lüfte. Der Fallschirmsprung mit traumhaftem Panorama über Salzburg war nicht der erste Adrenalinkick der ÖVP-Ministerin: “Vor Jahren verdarb mir der Wind einen Sprung. Das Flugzeug konnte nicht abheben”, so Edtstadler.