Offizielle Gründe für den Rauswurf wurden nicht genannt. Oppositionsmedien sehen jedoch einen Zusammenhang mit der falschen Vorhersage des Unwetters, die das Feuerwerk am 20 August verhindert hatte.

Absichtlich falsche Prognose?

Der Wetterdienst hatte vorhergesagt, dass es am Samstagabend mit 75- bis 80-prozentiger Wahrscheinlichkeit in Budapest ein heftiges Gewitter geben werde. Deswegen sagte Zoltan Kovacs, Staatssekretär für internationale Kommunikation und zugleich Leiter des für den Feiertag zuständigen operativen Stabs, das Feuerwerk ab. Jedoch blieb das Gewitter aus. Daraufhin warfen Medien, die der rechtspopulistischen Regierung nahestehen, dem Wetterdienst vor, das Feuerwerk durch “falsche” Informationen verhindert zu haben und Kornelia Radics und ihr Stellvertreter Gyula Horvath verloren ihre Arbeit.

Keine Spur vorn Viktor Orban

Nicht nur das Unwetter bleibe aus, auch Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban zeigte sich bei den Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag heure nicht. Er postete auch nichts dazu in den sozialen Medien. Medien spekulierten, der Regierungschef sei im Urlaub in Kroatien.