Feierlaune in Wien: Zehntausende bei der Regenbogenparade am Ring
Zehntausende Menschen sind am Samstag zur 28. Regenbogenparade zum Wiener Ring geströmt, um sich unter dem Motto “Pride is a demonstration” für die Rechte von LGBTIQ-Menschen stark zu machen.
Gegen 12.00 Uhr setzte sich bunte Zug “andersrum” entgegen der Fahrtrichtung am Ring in Bewegung, Abschluss ist ab 18.00 Uhr am Rathausplatz. Die Organisatoren rechneten insgesamt wieder mit mehr als 300.000 Teilnehmer.
Veranstaltet wird die Regenbogenparade erneut von der Homosexuellen-Initiative (HOSI) Wien als “wichtiges Zeichen lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans, intergeschlechtlichen und queeren (LGBTIQ-)Lebens”. Heuer besteht die Demonstration aus insgesamt 92 geschmückten Lkw, anderen Fahrzeugen und Teilnehmergruppen. Zu Ende geht das lebensfrohe Treiben im “Vienna Pride Village”, wo Auftritte von Conchita Wurst und der heurigen Song-Contest-Teilnehmerin Kaleen auf dem Programm stehen.
"Pride bringt tausende Menschen auf die Straße"
“Heute sehen wir: Pride bringt tausende Menschen auf die Straße, die gegen Ungerechtigkeit aufstehen und diese aussprechen. Pride zählt heute zu einer der stärksten Bewegungen weltweit, bei der Menschen vereint für die gute Sache eintreten und diese Welt zu einem besseren Ort machen wollen. Pride ist keine momentane Bewegung, keine vorübergehende Phase, keine Modeerscheinung, die verschwinden und kein Wahn, der sich wieder beruhigen wird sowie auch kein Werbeprodukt, das sich gut verkaufen lässt”, sagte Organisatorin Katharina Kacerovsky-Strobl, Geschäftsführerin von Stonewall GmbH.
Sicherheitsvorkehrungen erhöht
Nach einem Terror-Zwischenfall bei der Veranstaltung im vergangenen Jahr wurden heuer Sicherheitsvorkehrungen erhöht, was sich vor allem durch mehr sichtbare Polizeipräsenz niederschlug. Für das “Vienna Pride Village” am Rathausplatz wurde eine Durchsuchungsanordnung verordnet. Hier wird der Zutritt nur jenen Personen gestattet, die ihre Kleidung und mitgeführten Behältnisse durchsuchen ließen.
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