Festnahmen nach antisemitischer Attacke: Jochbeinbruch, weil er Kippa trug
Jochbeinbruch, weil er Kippa trug. Eine Gruppe von zehn Personen schlug auf einen 18-jährigen Juden in Köln ein, er wurde schwer verletzt. Zwei Männer wurden nun festgenommen. „Dabei handelt es sich um einen Deutschen und einen Deutschtürken“, sagte ein Sprecher der Kölner Polizei.
Wegen eines anzunehmenden antisemitischen Hintergrunds hat der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen übernommen. „Wir können derzeit noch nicht sagen, aus welchen Beweggründen genau die Tat erfolgte“, wird der Sprecher in der „NZZ“ weiter zitiert.
Rettungskräfte brachten das schwerverletzte Opfer in eine Klinik. Es erlitt unter anderem Brüche des Nasen- und des Jochbeins. Der Tat war nach ersten Ermittlungen eine antisemitische Beleidigung gegen den Kölner vorausgegangen. „Nach der Frage des Opfers, warum er beleidigt werde, ist er dann am Freitag gegen 23 Uhr 30 aus der Gruppe von zehn Personen heraus geschlagen und getreten worden“, sagte der Sprecher. Einer aus der Gruppe habe ihm zudem seine Kippa vom Kopf geraubt. Anderthalb Stunden nach dem Überfall erkannten Beamte der Leitstelle anhand der Aufzeichnungen zwei der mutmaßlichen Tatbeteiligten wieder und lotsten Streifenteams zu ihrem Standort. Dort nahmen die Polizisten die jungen Männer fest.
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