Folgenschwere Verwechslung bei Corona-Impfung: Angst vor HIV-Infektion
In der Steiermark zeichnet sich ein Impf-Skandal ab: Bei einer Betriebsimpfung sollen Spritzen mehrfach verwendet worden sein. Eine Ärztin wurde freigestellt. Die Mitarbeiter müssen jetzt zum HIV-Test.
Der Vorfall soll sich laut einem Bericht des “Kurier” in einem Voest-Werk in Mürzzuschlag ereignet haben. Demnach waren an dem fraglichen Tag zwei unterschiedliche Ärzte bei der dortigen Betriebsimpfung im Einsatz, weswegen es zu einer folgenschweren Verwechslung kam: “Demnach wurden offenbar Spritzen versehentlich mehrfach verwendet. Das Arbeitsmedizinische Zentrum (AMZ) der VAMED Management und Service GmbH in Kapfenberg, das die Impfungen organisiert, räumt bislang nur “Hygieneprobleme” bei 60 Mitarbeitern ein, wie der “Kurier” berichtet: “Es wurden mögliche Mängel bei der Impfung mehrerer Personen festgestellt. Die genaue Überprüfung hat ergeben, dass die ausführende Ärztin Impfmaterialien zum Teil falsch angewendet haben könnte”.
Betroffene müssen zum HIV-Test
Alle betroffenen Mitarbeiter seien bereits kontaktiert und informiert worden, heißt es weiter. Sie müssen jetzt neben einem HIV- auch einen Hepatitis-Test machen. Die Ärztin wurde freigestellt.
“Wenn sich die im Raum stehenden Verdachtsmomente bestätigen, muss eine Gesamtevaluierung aller betrieblichen Impfaktionen sowie darüber hinaus auch in allen weiteren Bereichen sofort eingeleitet werden. Die Betroffenen müssen von allen Seiten volle Unterstützung erfahren“, erklärt FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek am Donnerstag und verweist darauf, dass die Freiheitlichen weitere politische und rechtliche Schritte zur Aufklärung planen.
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