
Gedenkstätte für tote Ärztin am Wiener Stephansplatz zerstört
Das Drama um Dr. Lisa Maria Kellermayr erschüttert nach wie vor ganz Österreich. Nun folgte der nächste Schock: Eine Gedenkstätte der toten Ärztin wurde am Samstag mit mehreren Fußtritten zerstört.
Mehr als sieben Monate bekam Dr. Lisa Maria Kellermayr Drohnachrichten, in denen ihr mehrmals mit dem Umbringen gedroht wurde. Am 29. Juli beendete die Ärztin selbst ihr Leben. Das Entsetzen über ihren Tod ist nach wie vor groß. Bei Veranstaltungen wie dem Lichtermeer am Wiener Stephansplatz (eXXpress berichtete) oder Gedenkstätten trauern zahlreiche Menschen über ihr Ableben. Ein erschütterndes Video, welches der “BezirksZeitung ” vorliegt, zeigt jedoch, wie eine dieser Gedenkstätten am Samstag zerstört wurde.
Gedenkstätte mit Fußtritten zerstört
Mit mehreren Fußtritten zerstört eine Frau die zahlreichen Blumen und Kerzen, die an die tote Ärztin am Wiener Stephansplatz erinnern sollen. Die Gestecke fliegen dabei durch die Luft, Glas bricht – die Hintergründe der Tat sind jedoch noch unklar. Das Netz zeigt sich jedoch empört. “Sauerei!”, schreibt ein User auf Twitter. Weitere Nutzer ergänzten mit Tweets wie: “Ihr könnt euch nicht vorstellen, was ich gerade schreiben möchte” oder “Ohne Worte, einfach unglaublich”.
#Wien
— Christian (@Christi24438485) August 6, 2022
Frau zerstört Gedenkstätte am Stephansplatz für tote Ärztin #Kellermayr ... 😡 pic.twitter.com/MahtdD2S3J
Van der Bellen setzte "Zeichen gegen den Hass"
Um ein Zeichen gegen den Hass zu setzen, legte auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seine Ehefrau Doris Schmiedauer vor der Praxis von Kellermayr in Seewalchen (OÖ) Blumen nieder. “An vielen Orten im ganzen Land kommen Menschen zusammen, um an Dr. Lisa-Maria Kellermayr zu erinnern. Um gemeinsam ein Zeichen für Zusammenhalt und gegen Hass zu setzen”, so der Bundespräsident (eXXpress berichtete).
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