Bei dem 19-Jährigen handelt es sich um einen Albaner aus Nordmazedonien, der mit seinen Eltern nach Wien kam und später mit ihnen nach Ternitz (Neunkirchen, NÖ) übersiedelte. Aus Wien stammen auch die beiden Jugendlichen (17), die in die Terrorpläne eingeweiht gewesen sein sollen und inzwischen festgenommen wurden. Das Trio kommunizierte via Chats über einen verschlüsselten Messengerdienst miteinander.

Bei dem Ternitzer wurden Chemikalien sichergestellt, die sich zum Bau einer Bombe eignen sollen. Der 19-Jährige soll diese aus dem Metall verarbeitenden Betrieb gestohlen haben, in dem er zuletzt arbeitete. Laut Polizei habe er kürzlich dem soggenannten “Islamischen Staat” (IS) die ewige Treue geschworen. Insider werten dies als möglichen Hinweis auf einen geplanten Selbstmordanschlag, da bei herkömmlichen Anschlägen die Treuschwüre erst im Nachhinein erfolgten.

Swift-Konzerte: Polizei ging weiter von "abstrakter Gefahr" aus

Seit etwa einem Jahr soll sich der junge Mann nach Aussagen von Nachbarn auch äußerlich vollkommen verändert haben, zuletzt truf er einen “Taliban-Bart”, wie eine Zeugin äußerte. Auch eine vollverschleierte junge Frau sei jüngst häufiger vor dem Elternhaus des 19-Jährigen gesehen worden.

Zum Netzwerk des verhinderten Attentäters sollen zwei weitere Komplizen gehört haben. Sie sind offenbar untergetaucht, eine europaweite Fahndung nach ihnen läuft. Möglicherweise sind sie der Grund, warum die Polizei auch nach dem vereitelten möglichen Anschlag weiter von einer “abstrakten Gefahr” ausging.

Nach dieser Aussage entschlossen sich die Veranstalter, die Wiener Swift-Konzerte abzusagen.