Globale Corona-Bilanz: Fast 160 Millionen Infizierte und 3,5 Millionen Tote
Ein weltweiter Blick auf die Entwicklung der Pandemie zeigt ein ungleiches Bild: Dem positiven Trend in Österreich und Deutschland stehen Schreckenszahlen in Indien und weniger Tote, aber mehr Infektionen in den USA gegenüber. Am Donnerstag wurde ein Zwischenstand von 159,94 Millionen positiv getesteten Menschen und 3,464 Millionen Corona-Toten verzeichnet.
Weltweit sind inzwischen rund 159,94 Millionen Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Knapp 3,464 Millionen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben, das ergab eine Reuters-Zählung am Donnerstag beruhend auf Angaben von staatlichen Gesundheitsministerien und Regierungsvertretern.
In den USA sank die Zahl der neuen Corona-Toten. Einer Reuters-Zählung zufolge starben zuletzt binnen 24 Stunden mindestens weitere 803 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus, am Tag davor waren es 2.114 gewesen. Die Zahl der Neuinfektionen stieg hingegen auf mindestens 39.061 von 32.570. Insgesamt sind damit in den USA mindestens 32,89 Millionen Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden, 585.459 sind in Zusammenhang damit gestorben.
Positiver Trend in Österreich und Deutschland
Wie berichtet sieht die Lage in Österreich erfreulich aus: Von Mittwoch auf Donnerstag gab es in Österreich 933 neue Corona-Infektionen. Im Vergleich zur Vorwoche (1.245) ist das ein Minus von 312 Fällen. Damit ist auch die 7-Tage-Inzidenz erneut gesunken und die Zahl der Neuinfektionen ist zum ersten Mal diese Woche unter 1.000 gefallen.
Innerhalb der vergangenen 24 Stunden gab es 80.198 neue PCR-Tests, damit liegt die Positivrate der Tests bei 1,16 Prozent. Außerdem sinkt auch die Zahl der aktiven Fälle auf 13.196, da es 1.588 neue Genesene gibt. Von Mittwoch auf Donnerstag 16 Personen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion gestorben.
In Deutschland meldete das Robert-Koch-Institut (RKI) 17.419 neue Positiv-Tests. Das sind 4.534 weniger als am Donnerstag vor einer Woche, als noch 21.953 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank weiter auf 103,6 – von 107,8 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 278 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 85.658. Insgesamt fielen in Deutschland bisher mehr als 3.565.704 Millionen Corona-Tests positiv aus.
Katastrophale Lage in Indien
Weiterhin verheerend ist die Lage im aktuell von der Pandemie am schlimmsten betroffenen Land der Welt – Indien: Dort hat das Gesundheitsministerium den zweiten Tag in Folge mehr als 4.000 Corona-Tote verzeichnet. Die Zahl der Neuinfektionen blieb am Donnerstag den vierten Tag in Folge unter der Schwelle von 400.000. Doch da sich das Virus rasch im ländlichen Raum verbreitet, wo deutlich weniger getestet wird als in den Städten, könnten zahlreiche Fälle unentdeckt bleiben.
Experten sind unsicher, wann der Höhepunkt der Ausbreitung erreicht wird. Zugleich wächst die Besorgnis wegen einer besonders ansteckenden Variante, die sich rasch verbreiten könnte – auch über Indien hinaus.
Binnen 24 Stunden wurden 362.727 Neuinfektionen nachgewiesen, die Gesamtzahl stieg auf 23,7 Millionen. Weltweit liegt Indien, wo rund 1,35 Milliarden Menschen leben, damit hinter den USA auf Platz zwei. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus stieg um 4.120 auf 258.317.
Auch der Impfstoff ist in Indien sehr knapp. Bis Donnerstag waren nach Regierungsangaben etwas mehr als 38,2 Millionen Menschen vollständig geimpft – das sind 2,8 Prozent aller Einwohner in dem nach China bevölkerungsreichsten Land der Welt. Wie berichtet wurde auch das Landeverbot für Flüge aus den von der Pandemie extrem gebeutelten Ländern Brasilien, Indien und Südafrika in Österreich verlängert. (APA/Reuters/red)
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