Das BORG Dreierschützengasse präsentiert sich auf seiner Webseite als engagierte Schule, die sich bemüht, den rund 400 Schülern in den 20 Klassen auch abseits der Wissensvermittlung gerecht zu werden. “Mehr als anderswo können wir uns nicht nur ausschließlich auf die Vermittlung von Wissen in unseren Fachgebieten beschränken”, heißt es auf der Webseite unter Verweis auf die Herausforderung angesichts wachsender sozialer Probleme.

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Zudem gibt es ein Beratungsteam bestehend aus einem Schulpsychologen, einer Schülerberatung und Vertrauenslehrerinnen und -lehrern. Einmal wöchentlich wird ein Jugendcoaching angeboten. Außerdem gibt es schulinterne Projekte wie ein Nachhilfesystem “SchülerInnen helfen SchülerInnen”, in dem gemeinsames Lernen von besseren und schwächeren Schülern organisiert wird.

Nun steht die Schule mit dem Amoklauf vom 10. Juni in den Schlagzeilen. Am Vormittag sind zehn Menschen gestorben. Unter den Toten befanden sich Schüler und zumindest eine erwachsene Person. Auch der mutmaßliche Täter ist darunter. Dies bestätigten sowohl die Polizei als auch Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) der APA. Offenbar Dutzende weitere Personen sind verletzt. Sie wurden auf mehrere Krankenhäuser aufgeteilt. Laut ersten Informationen der Polizei zufolge dürfte der Täter allein gehandelt haben. Gegen Mittag galt die Lage als “sicher” für die Bevölkerung.