Die Politik hat sich nach der Attacke am Dienstag in einer Grazer Schule mit bislang zehn Toten tief erschüttert gezeigt. Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) sprach in einem schriftlichen Statement von einer nationalen Tragödie und einer „unfassbaren Tat”. Betroffen und „unendlich traurig” äußerte sich auch Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS). Anteilnahme äußerte auch die EU-Kommission.

Instagram/Christian Stocker

„Der Amoklauf an einer Schule in Graz ist eine nationale Tragödie, die unser gesamtes Land tief erschüttert. Durch diese unfassbare Tat wurden Jugendliche plötzlich aus ihrem Leben gerissen, das sie noch vor sich hatten. Es gibt keine Worte für den Schmerz und für die Trauer, die wir alle – ganz Österreich – gerade fühlen”, so Stocker in einem schriftlichen Statement am frühen Nachmittag.

Stocker: „Was heute passiert ist, trifft uns alle"

Seine Gedanken seien „bei den Familien und Eltern, die ihr Kind verloren haben. Bei ihren Geschwistern und Angehörigen”, so der Bundeskanzler. „Mein Mitgefühl gilt jenen, die durch diesen unfassbaren Gewaltexzess Verletzungen und unermessliches seelisches Leid erlitten haben, allen Schülerinnen und Schülern sowie dem gesamten Schulpersonal.” „Was heute passiert ist, trifft uns alle – als Menschen, als Eltern, als Gesellschaft. Eine Schule ist ein Ort des Vertrauens, der Geborgenheit und der Hoffnung. Dass dieser sichere Raum so brutal erschüttert wurde, lässt uns fassungslos zurück.”

Instagram/Christian Stocker

Er danke den Einsatzkräften, die unter schwierigsten Umständen rasch und umsichtig gehandelt hätten. „Und ich danke jenen, die das Geschehene nun aufklären und helfen zu verarbeiten.” Heute gehe es vor allem um Mitgefühl und darum, füreinander da zu sein. „In dieser schweren Zeit ist Menschlichkeit unsere stärkste Kraft.”

Bildungsminister Wiederkehr betroffen und „unendlich traurig"

Betroffen und „unendlich traurig” äußerte sich auch Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS) auf dem Kurznachrichtendienst X. Er sei „in Gedanken bei den Angehörigen der Opfer, allen SchülerInnen, der LehrerInnen und allen Mitarbeitenden”: „Jetzt geht es um nichts anderes als um Hilfe, für alle, die es brauchen.”

Instagram/Christoph Wiederkehr

Auch der Landeshauptmann der Steiermark Mario Kunasek (FPÖ) zeigt sich auf Instagram erschüttert. „Es ist unfassbar was heute in Graz passiert ist. Als Landeshauptmann der Steiermark und als Vater bin ich zutiefst betroffen über diese Wahnsinnstat, die so viel Unheil und unglaubliches Leid gebracht hat. Meine Gedanken sind bei den unschuldigen Opfern, Familien und Lehrpersonen”, so Kunasek, der seine Termine im Ennstal abgebrochen hat. „Ich bin im ständigen Austausch mit dem Innenminister, den Mitgliedern der Landesregierung und der Landespolizeidirektion”, verspricht der Landeshauptmann.

Instagram/Mario Kunasek

Fassungslos zeigt sich auch der freiheitliche Bundesparteiobmann Herbert Kickl. Er postete ein Schwarz-weiß-Foto eines Teelichtes in einer Handfläche. „In dieser schweren Stunde gilt mein tiefstes Mitgefühl allen Opfern des furchtbaren Amoklaufes von Graz. Ganz Österreich ist geschockt und in Trauer. Es macht mich fassungslos”, so Kickl in einem ersten Statement.

Instagram/Herbert Kickl