Panik am Freitagnachmittag am Gelände des Wiener Allgemeinen Krankenhauses (AKH): Ein Notruf alarmierte die Polizei über einen bewaffneten Mann – möglicherweise mit Amok-Absichten – auf dem Spitalsareal. Sofort wurde ein Großeinsatz ausgelöst, bei dem Sondereinheiten wie Cobra, WEGA und Bereitschaftskräfte das Gelände durchkämmten. Auch das gepanzerte Polizeifahrzeug „Survivor“ war im Einsatz.

Polizeiaufgebot vor dem AKH: Am Freitagnachmittag rückten zahlreiche Einsatzfahrzeuge zum Wiener AKH ausAPA/GEORG HOCHMUTH

Schwer bewaffnete Beamte auf dem gesamten Areal

Besonders brisant: Laut Kurier betraf der Alarm die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde. Der Eingangsbereich wurde sofort gesichert, schwer bewaffnete Beamte postierten sich vor dem Gebäude. Auch wenn die Polizei keine offiziellen Angaben zur Bedrohungslage machte, war der Ernst der Situation durch das massive Aufgebot unübersehbar.

Am frühen Abend die Wende: Ein Verdächtiger wurde im Bezirk Landstraße festgenommen. Ob es sich dabei tatsächlich um den Mann handelt, der den Amok-Alarm ausgelöst hatte, war zunächst unklar. Aus Polizeikreisen war zu hören, dass es sich um einen „amtsbekannten Mann“ handeln soll. Die Festnahme dürfte jedenfalls im direkten Zusammenhang mit dem Großeinsatz stehen.

Auf der Suche nach dem Bewaffneten: Einsatzkräfte der Polizei sichern das Umfeld des Wiener AKH.APA/GEORG HOCHMUTH

AKH blieb zugänglich

Trotz der dramatischen Lage blieb das Gelände des AKH durchgehend zugänglich – die Polizei forderte jedoch dazu auf, den Bereich zu meiden. Die Stimmung vor Ort war laut Augenzeugen zwar angespannt, aber ruhig. Besucher und Patienten beobachteten das Geschehen aus sicherer Entfernung.

APA/GEORG HOCHMUTH

Hintergründe unklar

Ob der Einsatz mit einem medizinischen Eingriff oder einer Eskalation im Spitalsumfeld in Verbindung stand, wurde nicht bestätigt. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Noch sind die genauen Hintergründe unklar.