Großeinsatz in Landeck: 138 Migranten sorgten für Chaos in Railjet
Großeinsatz im Tiroler Landeck: Im Tiroler Landeck wurden in einem Railjet 138 Migranten aufgegriffen. Einige hatten sich im Vorfeld aggressiv gegenüber dem Schaffner verhalten. 109 der Männer hatten gegen ihre Asyl-Auflagen verstoßen, 24 befanden sich überhaupt illegal im Land. Sie wurden zum nächsten Bezirksamt gebracht, wo sie die Möglichkeit bekamen, Asyl zu beantragen. Ein Syrer kam in Schubhaft.
Am Mittwoch musste ein Railjet nach Zürich im Tiroler Landeck/Zams angehalten werden. Der Grund: In einem Waggon befanden sich 138 Männer mit Migrationshintergrund, von denen sich einige aggressiv gegenüber dem Zugpersonal verhielten.
Zieldestination Frankreich oder Schweiz
Gegen 9.30 Uhr wurde der Zug außerplanmäßig in der Station Landeck/Zams angehalten. 50 Polizisten mussten zum Einsatzort gerufen werden, um die Personalien der Männer zu kontrollieren und die Situation wieder zu enschärfen. Die angehaltenen Männer waren zwischen 25 und 40 Jahren alt und stammten laut Polizeisprecher Patigler aus Tunesien, Marokko, Afghanistan, Syrien und Pakistan. Was die Männer im Railjet machten und was ihre Zieldestination war, ist nicht vollständig geklärt. Polizeisprecher Patigler vermutet :”Einige der Personen hatten ein gültiges Ticket vom Osten Österreichs in die Schweiz. Es ist daher anzunehmen, dass die Schweiz bzw. auch Frankreich Zielländer der Migration waren.”
Nur fünf Männer waren legal auf Reisen
24 der Männer waren illegal in Österreich und hatten keine Aufenthaltserlaubnis. Ein Syrer kam in Schubhaft, die restlichen 23 Männer wurden zur nächsten Bezirkshauptmannschaft gebracht. Dort wurde den 17 Tunesiern, einem Algerier, einem Marokkaner, und zwei Syrern die Möglichkeit gegeben, Asyl zu beantragen. Gegen 109 Männer wurde Anzeige erstattet – sie hatten gegen ihre Asylauflagen verstoßen, durften dann aber weiter reisen.
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