Schottland stellt Millionen-Finanzspritze für halb-österreichischen Impfstoff in Aussicht
Valneva, der französisch-österreichische Hersteller eines neuen Totimpfstoffes gegen das Coronavirus, hat Grund zur Hoffnung: Ihm winkt eine großzügige Förderung. Die Gespräche mit der öffentlichen Förderstelle in Schottland seien bereits “fortgeschritten”. Es geht um mehrere Millionen Pfund.
Der französisch-österreichische Impfstoffhersteller Valneva ist laut eigenen Angaben in “fortgeschrittenen Gesprächen” mit Scottish Enterprise über eine öffentliche Förderung in Höhe von mehreren Millionen Pfund. Valneva will bald einen Covid-19-Totimpfstoff auf den Markt bringen. Die Subvention würde die Fertigstellung der strategischen Produktionsstätte in Livingston in Schottland ermöglichen, teilte das börsennotierte Unternehmen am Donnerstagabend in einer Aussendung mit.
Zulassung im ersten Quartal 2022 erwartet
Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte Anfang Dezember eine beschleunigte Prüfung einer Zulassung des Corona-Totimpfstoffs von Valneva angekündigt. Nach dem Scheitern des Lieferabkommens mit Großbritannien hatte der Impfstoffhersteller Vorabkaufverträge mit der EU von bis zu 60 Millionen Dosen sowie einer kleinere Menge mit Bahrain vereinbart. Mit der Impfstoffzulassung rechnet das Unternehmen wie bereits angekündigt im ersten Quartal 2022.
Nach der Kündigung des Liefervertrags mit der britischen Regierung für Valnevas inaktivierten Covid-19-Impfstoffkandidaten VLA2001 pausierte das Unternehmen die Pläne für den Standort in Schottland. Man habe mit der öffentlichen Förderstelle Scottish Enterprise seither “einen äußerst konstruktiven Dialog geführt”, um den Standort Livingston mit Hilfe der Förderung langfristig zu einer wichtigen Produktionsstätte für Impfstoffe auszubauen, so das Pharmaunternehmen. (APA/red)
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