Handy versenkt – Regierungsbeamter ließ Stausee leer pumpen
Skurriler geht es kaum: Weil ein Regierungsbeamter aus Indien sein Handy bei seiner Selfie-Aufnahme in einem Stausee verlor, ließ er diesen entleeren. Seine Begründung: Auf dem Smartphone befinden sich empfindliche Daten.
Eigentlich wollte er nur ein schnelles Foto knipsen, dabei versenkte der indische Regierungsbeamte Rajesh Vishwas vergangenes Wochenende jedoch sein Handy in einem Stausee im zentralindischen Bundesstaat Chhattisgarh. Mehrere Taucher machten sich auf die Suche nach dem Telefon – erfolglos.
Weil das Telefon “sensible Regierungsdaten” enthalte, griff er zu drastischen Maßnahmen. Einem Bericht der BBC zufolge ließ er den Stausee entleeren. Zwei Diesel-Pumpen mit jeweils 30 Pferdestärken liefen tagelang, pumpen dabei Millionen von Liter Wasser ab. Der Pumpeinsatz wurde erst gestoppt, als ein anderer Beamter der Abteilung für Wasserressourcen aufgrund einer Beschwerde darauf aufmerksam wurde.
Immerhin wurde die Aktion von Erfolg gekrönt: Das Smartphone wurde gefunden – allerdings sei es nicht mehr funktionstüchtig.
Regierungsbeamte wurde suspendiert
Nun wird Vishwas vorgeworfen, seine Position missbraucht zu haben. Er wurde bis zu einer Untersuchung suspendiert. Er argumentierte, dass er von einem Beamten die mündliche Erlaubnis erhalten habe, „etwas Wasser in einen nahegelegenen Kanal abzuleiten”. Dies käme “den Bauern zugute, die dann mehr Wasser hätten“.
Kommentare