"Hatten keine Ahnung": Bewohnerin aus Ternitz über islamistischen Taylor-Swift-Terroristen
Etwa 15.000 Menschen leben im Ternitz im Bezirk Neunkirchen in Niederösterreich. Nach der Festnahme jenes Islamisten, der vor einem der Taylor Swift Konzerte einen Selbstmordanschlag geplant hatte, ist die Stadtgemeinde international in aller Munde. Der Schock ist groß, wie uns eine Bewohnerin erzählt.
Ein am Mittwoch in Ternitz unter Terror-Verdacht festgenommener mutmaßlicher Anhänger der radikalislamischen Terror-Miliz “Islamischer Staat” (IS) wollte offenbar einen Terror-Anschlag auf ein Taylor Swift-Konzert in Wien verüben. Der 19-Jährige hatte vor, außerhalb des Ernst-Happel-Stadions möglichst viele Menschen mit einem Sprengsatz sowie Hieb- und Stichwaffen zu töten, wurde am Donnerstag bei einer Pressekonferenz im Innenministerium mitgeteilt.
In der niederösterreichischen Gemeinde ist die Anspannung spürbar. “Ich kann es gar nicht glauben, dass ein Islamist, der so viele Menschen töten wollte, nur wenige Hundert Meter neben mir gewohnt hat”, meint eine Bewohnerin der Stadtgemeinde gegenüber dem eXXpress. “Bereits bei dem Großeinsatz der Polizei war die Stimmung angespannt. Ich wusste nicht, was der Grund war, und auch meine Nachbarin hatte keine Ahnung”, erzählt sie weiter.
Auch zuvor gab es keine Anzeichen, dass der 19-jährige Muslim namens Beran solch eine schreckliche Tat plante. “Ich selbst kannte ihn nicht, und niemand, mit dem ich heute (Anm. Donnerstag) Vormittag gesprochen habe, hatte irgendeine Vorahnung. Es ist einfach entsetzlich”, sagte eine Anwohnerin. Sie fügte abschließend hinzu: “Ich selbst kann mit der Musik von Taylor Swift oder ihrer Person nicht viel anfangen, dafür bin ich zu alt, aber mehreren Hunderttausend Menschen, die einfach nur eine unvergessliche Zeit bei einem Konzert verbringen wollen, durch so eine Tat diese Möglichkeit zu nehmen, ist unfassbar.”
Beran hatte "Großes vor"
Der 19-Jährige hatte am 25. Juli seine Arbeit in Ternitz gekündigt. Dabei soll er angekündigt haben, er habe “Großes vor”. In weiterer Folge veränderte er sein äußeres Erscheinungsbild, das er an IS-Kämpfer anpasste, und widmete sich “der Vorbereitung eines Terror-Anschlags”, wie Ruf sagte. Die DSN ging zunächst von einem Einzeltäter aus. “Durch bestehende Kenntnisse konnten wir dann aber feststellen, dass er (der 19-Jährige, Anm.) Teil eines islamistischen Netzwerks war”, stellte DSN-Chef Haijawi-Pirchner fest. Auch ein 17-Jähriger sowie ein 15-Jähriger wurde festgenommen (eXXpress berichtete).
Kommentare