Heimische Cyber-Cops überführten Auftragsmörder im Darknet
Großer Erfolg für die Internet-Spezialisten der österreichischen Polizei. In Kooperation mehrerer Dienststellen überführten die Cyber-Cops im Darknet einen Verdächtigen und vereitelten mit seiner Festnahme nur einen Tag vor der geplanten Tat einen Auftragsmord.
Anfang März wurden die österreichischen Behörden von Interpol Manchester über einen möglichen Auftragsmord im Darknet informiert. Das Verbrechen solle für den 1. Mai geplant sein, das Opfer solle sich in Niederösterreich aufhalten. Umfangreiche Ermittlungs- und Observationsmaßnahmen, insbesondere verdeckte Cyber-Ermittlungen im Darknet, führten am 30. April zur Festnahme eines Verdächtigen. Der Österreicher befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.
Für die Vereitelung des Auftragsmordes im Rahmen der internationalen “Operation Darknet” ehrte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) in Wien 40 Ermittler des Bundeskriminalamts, des Landeskriminalamts und des Landesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung Niederösterreich, der Direktion Spezialeinheiten (DSE) sowie der Eastern Region Special Operations Unit (ERSOU) aus Großbritannien. Insgesamt waren an der Operation 130 Ermittler beteiligt.
Innenminister Karner ehrte 40 österreichische Ermittler
Karner: “Ich danke den beteiligten Polizistinnen und Polizisten, die bei der Operation Darknet mit umfangreichen Ermittlungen und enger internationaler Zusammenarbeit einen Mann ermitteln und festnehmen konnten, der nur einen Tag später mit einem Mord beauftragt worden war.”
Die “OP Darknet” zeigt, wie wichtig die internationale Zusammenarbeit zwischen den Sicherheitsbehörden ist und wie gut diese auch funktioniert. Gemeinsam ist es uns gelungen, einen Auftragsmord zu verhindern und damit ein Menschenleben zu retten”, sagte Andreas Holzer, Direktor des Bundeskriminalamts in Wien.
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