Hunderte wollen getöteter Leonie am Heldenplatz gedenken
In sozialen Medien wird derzeit hundertfach ein Aufruf geteilt, am 8. Juli um 17 Uhr der kleinen Leonie am Wiener Heldenplatz zu gedenken. Die Initiative dazu stammt von einer jungen Frau. Sie sagt: “Ich fühle mich verpflichtet als Mutter das jetzt zu tun und der kleinen Leonie und ihrer Familie zu zeigen, dass sie nicht umsonst aus ihrem jungen Leben gerissen worden ist.”
Wut, Trauer und Fassungslosigkeit: Auch eine Woche nachdem die Leiche der 13-jährigen Schülerin aus Tulln an einem Grünstreifen in Wien-Donaustadt gefunden worden ist, beherrscht das Thema die Schlagzeilen. In Verdacht stehen vier Asylwerber aus Afghanistan das Mädchen unter Drogen gesetzt, missbraucht und ermordet zu haben. Zwei von ihnen sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft und bestreiten eine Tötungsabsicht. Noch immer sind viele Fragen offen.
Initiative dazu stammt von einer zweifachen Mutter
Unterdessen haben hunderte Menschen auf Facebook einen Aufruf geteilt, der kleinen Leonie gemeinsam zu gedenken. Die Initiative dazu stammt von einer jungen Mutter. “Liebe Leonie”, eröffnet sie in ihren Beitrag. “Es zerreißt mir mein Herz, bei den Gedanken, was du gefühlt haben musst, während dir so Schlimmes angetan wurde.” Sie könne nicht in Worte fassen, was seit Tagen in ihr vorgehe. “Und wenn ich meine große Tochter ansehe, die fast im selben Alter ist, frage ich mich, was haben wir alles getan und zugelassen haben, dass unsere Kinder in so einer Welt leben müssen.”
Kerzen entzünden und Blumen niederlegen
“Ich möchte an euch und eure Herzen appellieren”, heißt es weiter in dem Aufruf, “lasst und Kerzen entzünden, Blumen niederlegen und unsere ganze Liebe der kleinen Leonie schicken, so dass ihre Seele schnell Frieden finden kann.”
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