Impfen, Boostern, Einsperren? So hart wird der Corona-Winter
Mit drei Schwerpunkten will (noch) Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Deutschland für den Corona-Winter wappnen. Das angekündigte Ende der epidemischen Lage sei von vielen missverstanden worden. „Wir erleben eine Pandemie der Ungeimpften“, unterstrich Spahn – Worte, die wir auch von Österreichs Kanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) kennen.
Spahn nannte Maßnahmen, die wir wiederum auch aus Österreich kennen: verschärfte 2G-Konzepte und konsequente Kontrollen etwa. „Mein Impfnachweis wurde an einem Tag in Rom häufiger kontrolliert als mitunter in Deutschland in vier Wochen“, so der Minister. 2G habe nichts mit „Impfmobbing“ zu tun, es gehe darum, lokale Überlastungen des Gesundheitssystems zu vermeiden.
PCR-Tests werden zur Pflicht
Als zweiten Punkt nannte Spahn verpflichtende Testkonzepte für Pflegeheime, inklusive Testungen für Geimpfte und Genesene. Auch in Wiener Spitälern gilt nun wieder PCR-Testpflicht – auch für Geimpfte.
Geimpfte erkranken seltener
Punkt Drei: Eine umfangreiche Kampagne an Auffrischimpfungen in der Bevölkerung. Auch in Österreich haben die Booster Impfungen bereits begonnen – als erster lud Wiens Bürgermeister Michael Ludwig zum dritten Stich.
Begleitet wurde Spahn von Lothar Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts. Der unterstrich erneut den Aufruf, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen. „Geimpfte erkranken viel seltener als Ungeimpfte, sie müssen auch seltener ins Krankenhaus“, das zeige ein Blick auf Inzidenzen und Hospitalisierungszahlen deutlich. Bei den Booster-Impfungen pflichtete er Spahn in der „Welt“ bei.
Kommentare